Aktuelle Situation und Gebetsanliegen


„Ich geh´mit!“

Es gibt in unserem Dorf einen kleinen Bachlauf, über den seit wir hier wohnen, eine alte und klapprige Brücke ging. Ich bin oft über diese Brück gegangen, mit und ohne Manuel. Obwohl sie wirklich nicht sehr zuverlässig und stabil aussah, habe ich nicht gezögert, auf die ersten morschen Bretter zu treten und drüber zu laufen, egal ob sie geknarrt oder leicht nachgegeben haben. Ich wusste, dass diese alte Brücke mich sicher trägt.

Heute, auf einem Spaziergang mit Gott, den ich so dringend brauchte, kam ich an eben diese Brücke: „Oh, die ist ja neu.“, dachte ich. Sie sah äußerst stabil aus und auch wirklich sehr einladend und schön gestaltet. Ich bin stehen geblieben und habe mich nicht getraut, darüber zu gehen und sogar überlegt, ob ich nicht umdrehe und einen anderen Weg gehe. „Na dann geh mal rüber.“, kam mir in den Kopf. Also bin ich gegangen. Ein paar Bretter haben leicht nachgegeben und ich war nicht sicher, ob sie tragen. Mein Schritt war auch nicht so fest und sicher wie auf der alten Brücke, aber ich bin gegangen.

Gott hat mit und in den mittlerweile fast zwei Jahren nach Manuel viele neue Brücken in mein Leben gesetzt - Brücken zu wundervollen Menschen, Brücken auf neue Wege. Oft genug hat mich das sehr überfordert und trotzdem bin ich gegangen. Manchmal weiter, manchmal zurück, manchmal einen äußerst umständlichen und anstrengenden Umweg - aber immer mit Jesus.

Gerade n der letzten Zeit kamen neue, unfassbar wertvolle Menschen und Wege dazu. Dennoch wollte und will ich oft nicht weiter gehen. Warum? Weil ich vergessen haben und immer wieder vergesse, dass ich nie allein über Brücken und auf neue Wege gehe. Weil meine Selbstzweifel, meine Hochsensibilität, die in dieser rauen Welt manchmal wirklich kein Segen ist und Lügen über mich selbst mich von Jesus wegbringen. Weil ich den Vers vergessen hatte, der mich seit Manuel mit Jesus gegangen ist begleitete: „Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen. Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn, ich, der Herr, dein Gott, stehe dir bei, wohin du auch gehst.“ (Josua Kap. 1, Vers 9)

“Siehst du, du bist gegangen und sicher angekommen. Ich geh mit, ich geh mit und du kommst an.“, waren die Worte, die ich im Kopf hatte, als ich auf der anderen Seite der Brücke angekommen war. Jesus geht mit uns und er nimmt und auch an die Hand, wenn wir uns dessen gar nicht bewusst sind. Wir können nicht fallen und nicht stolpern, wenn wir mit ihm zusammen gehen. Er trägt und, auch wenn wir gerade nicht vertrauen können. Es ist unfassbar schwer f+r mich, mir das jeden Moment wieder neu bewusst zu machen und vielleicht geht es euch manchmal aus so. Lassen wir uns trotzdem in seine Arme fallen?

 

Seid mächtig gesegnet,

Anni

 

 

„Bleib unten, es lohnt sich!“

Ihr Lieben, eigentlich hatte ich vor, davon zu erzählen, was die letzten anderthalb Jahre so los war... Und dann habe ich schnell gemerkt, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis ich das sortiert habe... Ich habe so viele Sachen mit Gott erlebt, ausgehalten und es hat sich viel verändert. Und in der Zeit gab es so unfassbar viele Weisen, auf die Gott gesprochen hat. Ein Weg der Antwort war besonders bewegend und den teile ich heute mit euch.

Ein kleiner Exkurs: Eins der vielen besonderen Geschenke von Gott im letzten Jahr war, dass ich wieder mit dem für mich absolut richtigen Sport CrossFit durchstarten konnte, in eine traumhafte Community aufgenommen und aufgefangen wurde. Und ein Element beim CrossFit, das dafür notwendig ist, um in fast allen anderen verrückten Skills besser zu werden, sind Back Squats. Jaaa, es ist alles Englisch, aber ich erkläre. Beim Back Squat hält man eine mit Gewicht beladene Hantelstange auf den Schultern im Rücken, begibt sich in eine Kniebeuge und steht wieder auf. Eine Variante, um nach und nach schwerere Squats machen zu können - also mehr Gewicht aufladen zu können - ist, ein paar Sekunden unten in der Kniebeugenposition zu bleiben. Mit zunehmender Wiederholungszahl und zunehmendem Gewicht kann es unter Umständen unangenehm werden, unten zu bleiben und den nächsten Squat anzugehen, wenn man es wieder nach oben geschafft hat.

Wichtig zu erwähnen ist vielleicht noch, dass man es nicht allein schafft, die Hantelstange fallen zu lassen, wenn man unten sitzt und nicht wieder hochkommt. Es geht schon, man verletzt sich aber leicht. Das bedeutet, dass bei schweren Squats jemand hinter einem steht und wortwörtlich unter die Arme greift, wenn man nicht wieder aufsteht.
Soviel zur Theorie. Nun musste ich in den letzten Monaten viel ordnen, aufgeben, aufheben, loslassen und aushalten. Und zwischenzeitlich war mein Gebet einfach nur noch: "Jesus, ich kann nicht. Und ich will auch nicht. Du musst." und ich hatte oft das Gefühl, Gott hört meine Gebete nicht. Ich hatte viele Gespräche mit meiner besten Freundin, die kürzlich auch mit CrossFit angefangen hat und an einem Abend, an dem ich kurz davor war, alles hin zu schmeißen, inklusive den Vertrauenskampf, dass Gott gut ist und mich über alle Maßen liebt, hat Er durch sie gesprochen. "Weißt du, Anni, vielleicht ist es wie mit den Back Squats. Es ist ätzend, die Sekunden unten auszuhalten und es kommt einem viel zu lange und nicht enden wollend vor. Und schon gar nicht hat man Lust, noch einen zu machen. Man macht es trotzdem, weil jeder schwere Squat einen stärkt und besser werden lässt. Und in den Sekunden unten sitzt Jesus mit dir da und hält mit aus. Er brüllt dich an: "Einen noch, ich geh mit runter, ich bleibe mit dir unten und ich stehe mit dir auf."

Das war die Antwort, auf die ich so lange gewartet hatte. Und es war eine Antwort, die ich verstanden habe, die mich trägt und mich neu vertrauen lässt. Natürlich finde ich die Back Squats des Lebens noch immer anstrengend zeitweise und frage, ob das wirklich sein muss. Und dann geh ich runter und weiß, dass ich auch wieder aufstehe und Jesus mit mir aufsteht. Dass alle diese Squats mich stärker machen für die Geschenke, die kommen. In denen mitunter vielleicht auch richtig heavy Squats versteckt sind, die im Vertrauen auf Jesus machbar sind.
Gott ist groß und Er ist gut. Er hat uns unfassbar lieb und sagt: "Bleib unten, es lohnt sich, versprochen."


Seid mächtig gesegnet,

Anni

 

 

"Ein herzerwärmendes Moin Moin",

mit diesen Worten hat Manuel mich und andere Kommilitonen oft begrüßt. Es schien, als sei es ihm ihn Fleisch und Blut übergegangen und ich habe mich jedes Mal so sehr gefreut ihn zu sehen. "Herzerwärmend" ist ein wundervolles Wort, um nicht nur Manuels Begrüßungen zu beschreiben, sondern auch ihn selbst; denn Manuel ist ein herzerwärmender Mensch. Ich könnte Zeilen um Zeilen darüber schreiben, was für eine besondere Person er ist, wie liebevoll, humorvoll, unkonventionell und ehrlich er mir gegenüber war und wie sehr ich ihn schätze und liebe. Manuel ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Nach wie vor! Aus diesem Grund fiel es mir bisher so schwer, etwas für diese Webseite zu schreiben. Ständig hat es mir förmlich in den Fingern gejuckt endlich zum Ausdruck zu bringen, wie ich mich seit dem Tag fühle, der so viele Leben verändert hat. Der Tag, an dem Manuel diese Welt verlassen hat, um nah bei Jesus zu sein. Dieser Satz mag etwas dramatisch klingen, aber so will ich diesen Tag für mich benennen. Nicht Manuels Todestag. Das klingt so endgültig und wird weder ihm, noch seiner Frau und seiner Familie gerecht. Für mich ist Manuel nicht gestorben. Er ist nicht mehr hier bei uns, das schmerzt so sehr, aber er ist dennoch ganz nah und ich freue mich darauf ihn wieder zu sehen!

Ich konnte so lange nicht richtig trauern, keine Träne vergießen um diesen wundervollen Menschen. Das hat mich sehr irritiert und verunsichert. Bis ich eines Sonntag Abends unseren gemeinsamen Freund Emanuel in meiner Gemeinde getroffen habe. Wir haben uns so ehrlich und aufrichtig unterhalten, bis endlich der Damm brach und wir einander in den Armen hielten und um unseren Verlust weinten. Das war das einzige Mal, dass ich um seinen Tod geweint habe. Nicht etwa, weil ich seit dem nicht mehr traurig bin oder ihn weniger vermisse, viel mehr weil Gott begonnen hat, die Wunde des Verlusts zu heilen, viel mehr deshalb, weil ich begonnen habe zu akzeptieren, dass Manuel nun endlich geheilt ist und das Gott getan hat, was er so vielen von uns versprochen hat. Er hat Manuel geheilt, komplett und ohne auch nur die kleinste Chance, dass der Krebs wieder seine Krallen in Manuel schlagen kann. Er ist geheilt und ich werde ihn irgendwann wieder sehen!

Bis dahin will ich alles in meinem Herzen bewahren. All die gemeinsamen Erlebnisse, all die tiefgründigen Gespräche, all die Späße und Albernheiten, all die unsinnigen und doch sehr bewegenden Diskussionen (und von denen gab es mit Manuel viele), all die Ermutigungen und all das geteilte Leid. Dadurch bleibt Manuel in meinem Leben präsent. Man sagt, dass die eigene Persönlichkeit als Durchschnitt der fünf wichtigsten Personen im Leben eines Menschen betrachtet werden könnte. Auch wenn ich aufgrund der vielen Kilometer zwischen unseren Wohnorten in den letzten Jahren nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen konnte, ist Manuel einer dieser Menschen. Ich habe durch ihn so vieles gelernt, beispielsweise wie man einen Apfel essen kann, bis nur der Stiel übrig bleibt und ohne das das Gehäuse seltsam schmeckt. Er hat mich immer wieder beeindruckt und mich mit seiner direkten Art herausgefordert. Er hat in schweren Situationen in meinem Leben so oft die richtigen Worte gefunden. Er hat mich zum Nachdenken gebracht. Am Wichtigsten ist jedoch, dass er mich durch seine fröhliche, herzerwärmende Art sehr beeindruckt hat. Für all das bin ich so dankbar und all diese Gedanken helfen mir, wenn ich ihn mal wieder vermisse.

Damit komme ich zum letzten Teil meines Textes: So sehr mir Manuel auch fehlt, so viel er mir auch bedeutet, ich kann nur erahnen, wie es dir, Anni, und euch, Familie Mahnke, im letzten Jahr ergangen ist. Indem ich das schreibe, will ich keine Wunden aufreißen, die vielleicht langsam zu heilen begonnen haben. Ich möchte euch vielmehr meine Wertschätzung und meine Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Durch eine Freundin von mir habe ich eine Begrüßung im afrikanischen Stamm der Zulu gelernt. Sawubona bedeutet: Ich sehe dich, du bist mir wichtig und ich schätze dich! Genau das will ich euch zusprechen. Ich sehe euch, ihr seid mir wichtig und ich schätze euch!

Es ist mir so wichtig nochmal zu betonen: Manuel ist nicht tot, er lebt! Sowohl in jedem von uns, als auch ganz nah bei Gott.

 

Liebe Grüße, Gottes Segen

Theresa

 

 

Hallo ihr Lieben,

ich habe mit Anni besprochen, dass wir hier kleine Geschichten schreiben wollen über das, was wir mit Manu erlebt haben, oder im Zusammenhang mit ihm und seiner Geschichte.

Immer wieder haben Menschen die für Manu gebetet haben, ein Reden von Gott, ein Bild, einen Traum oder etwas in der Art gehabt, darüber das Manu geheilt wird. Wir selbst haben das bis zum Schluss geglaubt. Nun könnte man vom völligen Realitätsverlust sprechen, aber ich glaube die Wahrheit ist eine andere. Gabriel hatte so ein Reden von Gott auf unserer letzten Gemeindefreizeit in Zagelsdorf. Gott sagte ihm das Manu völlig gesund werden würde. Dieses Reden Gottes stand in totalem Kontrast zu dem, was hier die Realität war. Als Manu am Montagmorgen gegangen war, sagte Gabriel, das er erst jetzt dieses Reden von Gott versteht.  Er ist jetzt gesund, ohne Schmerzen und lebendiger als er oder wir es hier auf der Erde jemals waren oder sein könnten. Wir haben unsere eigenen Eindrücke und die anderer in Frage gestellt. Als Gabriel uns das erzählt hat, hat uns das getröstet und unsere Sicht ein bisschen gerückt.  Ich glaube, das es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie Gott seine Zusagen erfüllt. Es kann sein, dass er Menschen sofort heilt, oder das sie nach einer langen Zeit geheilt werden, oder dass diese Zusagen Gottes nicht für dieses Leben gedacht sind, sondern für das neue, ewige. Meine Gedanken mit euch zu teilen, tut mir grad sehr gut. Mein Wunsch geht aber darüber hinaus. Möglicherweise bist du in einer schwierigen, oder sogar verzweifelten Lebenssituation, fragst dich 

ob du dich „verhört“ hast . Lass dich ermutigen, an den Zusagen Gottes über deinem Leben festzuhalten. Wenn du unsicher wirst, stell nicht sein Reden in Frage, sondern vllt. deine Interpretation. Ein Mann in der Bibel Schrieb an die Gemeinde in Korinth: „Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.“ 

Vllt. hast du eine tolle Geschichte zu erzählen über etwas Besonderes, das du mit Manu erlebt hast, dann schreib sie auf. Wir sind sehr bewegt von solchen Schilderungen, die uns gerade gehäuft erreichen.

Wir danken euch allen, dass ihr uns bis hier her so durchgebetet habt. Bitte bleibt dran.

 

Seid mächtig gesegnet und bleibt behütet, 

Evi

 

PS.: Wenn ihr eine Geschichte oder einen Eindruck usw. teilen wollt, schreibt mir per Email. Ansonsten könnt ihr auch einfach ins Gästebuch schreiben. 

 

We.are.praying.for.him@gmx.de

 

Ihr seid gesegnet, 

Theresa

 

 

 

Ihr Lieben, treuen Beter, Wegbegleiter und Wegbereiter,

als ich Anni fragte ob es für sie OK ist, wenn ich einen Artikel schreibe, war  Manu noch unter uns. 

Gestern morgen ist er zu Jesus gegangen. Wir, also  Anni, Gabriel, Matthias und ich durften ihn dabei begleiten. Ihn liebevoll berühren und die letzten Momente mit ihm ganz intensiv erleben. Kurz vor seinem letzten Atemzug öffnete er weit die Augen und lächelte. Beinah so, als hätte er die Herrlickeit Gottes gesehen. Wir sind uns da sehr sicher. 

Den ganzen Tag über waren Freunde und Verwandte um Manu, haben Lobpreislieder gesungen und an Manuels Bett gebetet . Wir sind so dankbar für diese Zeit und ich bin sicher, wenn der grösste Schmerz vorüber ist, wird das als etwas sehr kostbares, tragendes in unseren Herzen bleiben. Wir haben so viel zu danken für die grossartige Unterstützung, die wir durch euer Gebet erfahren durften. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, das ihr noch ein Weilchen dran bleibt. Wir stehen noch ganz am Anfang des Abschied nehmen und los lassens. Viele Dinge die wir zum ersten mal ohne Manu erleben werden, machen uns in der Aussicht darauf Angst. Geburtstage, Ostern, Weihnachten, das ganz alltägliche Leben, in dem eine 

große Lücke zurück bleibt. Auch heute waren viele Leute da, die Manu noch einmal sehen, singen und beten wollten. 

So viele Worte aus der Bibel gewinnen gerade eine ganz neue Bedeutung / Qualität. Da ist z.B. die aus Offenbahrung 21.4 "Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei mehr. Was einmal war, ist für immer vorbei." 

Etwas neues, großartiges hat begonnen. Manuels Leben bei Jesus. 

Wir haben um einen Regenbogen als Zeichen von Gott, dafür das Manu bei Jesus angekommen ist, gebetet. Auf unserem Heimweg gab es keinen. Das war echt traurig. Wir haben dann bei Whats App  die „Regenbogenchallange„  gestartet und alle gebeten ihre Regenbogenfotos dieser Woche zu schicken. Und sofort kamen die  Fotos. Für uns war das kein „Manu ist bei Jesus angekommen“, sondern ein „die Frage stellt sich erst gar nicht."

Anni hat ihn mit dem Einsatz grosser Kraft und Liebe gepflegt. Wir sind so dankbar für ihre Liebe zu Manuel. Er sagte immer, sie ist das beste Eheweib auf der ganzen Welt. Sie hat sich mit ihm der herausfordernden Frage gestellt, wie eine Beerdigung sein müsste, damit sie etwas ist, an das man sich irgendwann mit gutem Gefühl erinnern mag, die Manu entsprochen hätte. Ich bitte euch dafür zu beten, dass das so geschieht.

Das auf Manus letztem Weg alles klappt, das die Gegenwart Gottes spürbar wird und das wir den Schmerz aushalten können.

 

Seid herzlich gegrüßt und mächtig gesegnet in Jesu Namen

Evi

 

 

Ihr Lieben, 

Manuels Kampf ist vorbei. An folgenden Vers hat er geglaubt und jetzt darf er Jesus sehen und ganz nah bei ihm sein:

 

Doch eines weiß ich: Mein Erlöser lebt; auf dieser todgeweihten Erde spricht er das letzte Wort! Auch wenn meine Haut in Fetzen an mir hängt und mein Leib zerfressen ist, werde ich doch Gott sehen! Ja, ihn werde ich anschauen; mit eigenen Augen werde ich ihn sehen, aber nicht als Fremden. Danach sehne ich mich von ganzem Herzen! (Hiob 19,25-27)

 

Ich habe eben an das Lied "You hold me now" von Hillsong gedacht und habe trotz der traurigen Gefühle irgendwie Freude empfunden. Ich möchte dieses Lied und vor allem folgende Zeilen gerne mit euch teilen:

 

No weeping, no hurt or pain, no suffering

You hold me now, you hold me now

No darkness, no sick or pain, no hidding

You hold me now, you hold me now

 

https://youtu.be/_17NtUeBckY

 

Liebe Grüße 

Theresa

 

 

 

Dienstag, 20. April 2020:

Ihr Lieben! 

Diesen Text schreibe ich nach einem Telefonat mit Manu. Es ist schwer etwas Hoffnungsvolles und Ermutigendes zu schreiben, wenn es – menschlich gesagt – einfach scheiße aussieht. 

Und trotzdem – ich möchte ein „Trotzdem“ setzen gegen Verzweiflung und Resignation. Dazu habe ich selbst nicht die Kraft und auch wenn ich es nicht immer glauben kann, möchte ich darauf vertrauen, dass Gott dieses „Trotzdem“ setzt. 

Ich habe gerade das Lied „Aus dem Nichts“ von Johannes Falk im Kopf. Da heißt es: „Manchmal kann man nichts machen außer weiter…“ und hoffen, dass es gut wird. Ich bete, und ihr dürft gerne mitbeten, dass Gott spürbar nah ist. Das wünsche ich uns allen, aber vor allem euch, Anni und Manu. Und euch als Familien von den beiden. Beten und die Gewissheit, dass Gott sich zeigt und er trägt, egal was kommt.

Mir hat das Telefonat gut getan und Manu hat gesagt, dass es ihm auch gut getan hat. Deswegen möchte ich euch ermutigen: der Tod ist zwar Thema und das lässt sich nicht ignorieren. Aber trotzdem backt Manu zuhause Brot und Anni geht derzeit arbeiten. Also ruft doch mal an, falls ihr das nicht sowieso schon tut ; ) oder schickt eine Sprachnachricht. Ermutigt sie!

Gott mit euch! Keep praying!

Eine Freundin

 

Hört euch das Lied gerne an:

https://youtu.be/Q_jgZQ-leqA

 

Dear fellows!

I just talked with Manu on the telephone. It’s hard to write something hopeful and encouraging if it  - in human eyes- really sucks. But even then – I want to say “even then” against all despair and resignation. I am not strong enough to say that by myself and even I don’t always believe it – I want to trust that God says: “even then“. 

I’ve got a song in my head from Johannes Falk (German songwriter; “Aus dem nichts”): „Sometimes you can’t do anything else then move on“ and keep hoping that it will turn out good.

I pray – and please pray with me – that God will be near and will be felt. I’m wishing that for all of us but especially for you, Manu and Anni. And for your families. Praying and hoping, that god shows himself and that he will carry you, whatever may come.

To talk with Manu did something good to me and Manu said the same. So, I want to encourage you: death is something to talk about and you can’t ignore it. But nevertheless, Manu is baking bread and Anni goes to work. Just call them – maybe you already do this – or send a message. Encourage them!

God with you! Keep praying!

 

A friend

 

Look at this:

https://youtu.be/Q_jgZQ-leqA

 

 

Mittwoch, 03. Februar 2021:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

gestern über den Tag und auch abends hatte Manuel Schmerzen, konnte schlecht laufen und war wirklich sehr traurig. Abends hat er lange gebetet und ich habe an unsere Freunde geschrieben, ob sie besonders an ihn denken wollen. Etwa zwanzig Minuten später war er total ruhig und hat geschlafen. Die letzten zwei drei Tage hatte ich sehr Schwierigkeiten, an meinem beginnenden Glauben festzuhalten. Heute Nacht habe ich wieder gesehen, dass Gott da ist. Ich weiß noch immer nicht, was Sein Plan ist, aber er ist da und er hört Manuel. Danke, dass ihr alle auf der Welt für ihn betet.

 

Bleibt gesund, Anni

 

Dear people praying for Manuel,

yesterday Manuel really suffered from pain over the whole day and evening. He couldn't walk and was in really bad mood. Over the day and before going to bed he started praying very intensive and I wrote a message to all his friends asking them to think of him and pray if they could. Around twenty minutes later he fell asleep and was totally calm and in peace!

Over the last days I struggled a lot in holding on to my beginning relationship with God. Tonight I saw that He is there. I still don't know what His plan is, but He is there and He heard Manuel.

Thanks to all of you over the world who are praying for him and thinking of him.

 

Stay healthy, Anni

 

 

Sonntag, 24. Januar 2021:

Hallo ihr treuen Beter und Begleiter, 

Anni schrieb mir eben. Manuel hat immer mehr Schmerzen und nun auch noch erhöhten Hirndruck. Dadurch ist ihm schwindelig, er kann nicht gut sehen und leidet unter Übelkeit. Es sieht nicht gut aus.

Die beiden stehen zwischen Hoffen und Bangen und für Manuel ist es zusehens schwieriger sich ans Leben zu klammern. Gleichzeitig möchte er weiterleben und will nicht aufgeben.

Die Situation zehrt sehr an den beiden. Anni schrieb: "Ich will weiter hoffen können, dass das Wunder passiert und er gesund wird. Wenn nicht, will ich so stark sein, dass ich für ihn da sein kann." 

 

Doch woher diese Stärke nehmen? Wie kann man weiterhin positiv und hoffnungsvoll bleiben, wenn der Mensch, den man am meisten liebt und ohne den man nicht leben will, immer mehr an Kraft und an Lebensmut verliert? 

 

Und auf der anderen Seite: Wie soll man genug Kraft zum Weiterleben aufbringen, wenn der eigene Körper immer mehr abbaut und man von Tag zu Tag mehr Schmerzen hat? Wie hoffnungsvoll bleiben, wenn der Ehepartner mitansehen muss, wie man leidet? 

 

 

Das sind Anforderungen die unsere menschliche Kraft übersteigen, wie ich finde. Dies ist eine Situation, die auszuhalten immer mehr und mehr zur Unmöglichkeit wird. Und doch bleibt gleichzeitig ein Rest an Hoffnung, weil man den Gedanken, dass der Partner sterben könnte, nicht ertragen kann. Dadurch stehen die beiden in einer ungeheuren Zerreißprobe, die sie an ihre äußersten Grenzen bringt.

Und genau an diesem Punkt kann Gottes Stärke ihnen begegnen. 

 

In 2. Korinther 12,9 lesen wir: "Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne."

In unserer Schwachheit ist Gott mächtig! In jeder Situation, in der Anni und Manuel und auch ihre Familie am Ende ihrer Kräfte stehen, ist Gott mächtig!

Bitte betet für Manuel und Anni und ihre Familie! Lasst uns im Gebet an ihrer Seite stehen! Bitte betet dafür, dass sie Gottes Gegenwart spüren, dass sie seine Stärke und Macht erleben, besonders dann, wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind! Bitte betet, dass sie trotz dieser Spannung, in der sie gerade sind, Hoffnung und Glaube finden. Bitte betet, dass sie Gottes Frieden, der alles menschliche Verstehen übersteigt, in dieser Situation erleben!

Never stop praying for them! 

Seid gesegnet! 

Theresa

 

Mittwoch, 6. Januar 2021:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

ich würde gern erzählen, dass es Manuel besser geht und die Beulen kleiner werden... Aber das passiert nicht. Im Gegenteil. Die Beulen werden größer und Manuel geht es psychisch gar nicht gut. Wir verlieren die Hoffnung darauf, dass er gesund wird. Wir beten, dass Gott Manuel gesund macht und uns ein gemeinsames Leben schenkt und sind für jeden Tag dankbar. Wir brauchen ein Wunder, Therapien gibt es nicht mehr und wir sind jeden Tag etwas mehr verzweifelt. Wir wollen keine Angst haben und wir wollen weiter hoffen können. Bitte betet für uns und erzählt diese Geschichte weiter, damit noch mehr Menschen für Manuel beten.

 

Bleibt gesund, Anni

 

Dear people praying for Manuel,

I'd love to tell you that Manuel is doing better and the bumps on his head are shrinking... But the opposite is happening. Bumps are growing and Manuel feels miserable concerning his mood. We more and more loose hope that he'll be healed. We pray that God will heal Manuel and will give us a life together and we are really grateful for every single day.

We need a miracle, there are no therapy options available and we are more and more desperate. We don't want to be scared and we want to be able to keep on hoping.

Please pray for us and spread the story.

 

Stay healthy, Anni

 

 

Sonntag, 27. Dezember 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

ich hoffe, ihr hattet eine schöne Weihnachtszeit mit euren Lieben und tollen Geschenken.

Mein schönstes Geschenk war ein Weihnachten zusammen mit Manuel. Wir sind glücklich darüber und dankbar, dass er noch einigermaßen laufen kann, ihm das Essen schmeckt und er Freunde hat, die ihn mit Gebet und guten Gedanken durch diese Zeit tragen. 

Wir brauchen langsam ein riesen Wunder. Es sind neue Beulen am Kopf zu sehen und wir wissen glücklicherweise nicht, wie es sonst aussieht, fühlen aber, dass es nicht gut ist. Wir wünschen uns Heilung für Manuel und Zeit zusammen, damit wir im Frühjahr endlich wieder reisen dürfen. Wir haben Fragen, die Gott uns gefühlt im Moment nicht beantwortet. Zukunftsfragen, alltägliche Fragen. Und vor allem haben wir Angst. Etwas lässt mich glauben, dass dieses Weihnachten nicht unser letztes Weihnachten war, auch wenn ich nicht weiß, wie unser Leben werden soll. Manuel kann das nicht so richtig glauben. Er ist oft sehr traurig. Ich bitte euch, für uns zu beten und danke euch, dass ihr da seid.

 

Bleibt gesund, Anni

 

Dear people praying for Manuel,

I do hope you all had a wonderful Christmas time with your loved ones and some great presents.

My greatest gift was one more Christmas eve with my husband. We are happy about this and thankful that he can still walk a bit and that he enjoys good food and that we have friends and family praying for us and sending us good vibes.

We need another huge miracle. There are new bumps on Manuels head and fortunately we do not know how the cancer has spread inside, but we feel that it's not the way we hoped for so much. Our deepest desire is healing for Manuel and time for us to hopefully restart traveling in spring. We've got questions God is not answering, or it doesn't at least feel like he is answering. Questions about the future or even our daily life. And we are scared like we never were before. Something makes me believe that we will have another Christmas together though I really don't know how life will work in the upcoming times. Manuel cannot believe this. He is so so sad far too often. Please, lovely people, pray for us and stay with us.

 

Stay healthy and strong, Anni

 

 

Dienstag, 03. November 2020:

Hallo hier ist Manu,

nach unserem ersten Hochzeitstag, den wir dieses Jahr mit einigen von euch feiern durften, hat mir ein Freund gesagt, es hat sich angefühlt, wie eine Abschiedsparty. Die Party war nicht als Abschied geplant. Es sollte eine Feier zum Bestehen der Ehe zwischen Anni und mir sein. Ich kann aber verstehen, dass es sich so angefühlt haben kann.

Im Mai 2018 hatte ich gerade mein Stuidum, meine Wohnung und meine neue Heimat aufgegeben. Ich bin zurück zu meinen Eltern gezogen. Zwei Monate vorher hatte ich meinen Geburtstag mit meinen Freunden aus Siegen bei meinen Eltern gefeiert. Vielleicht hat sich das auch ein bisschen wie Abschied angefühlt. Als ich das Gefühl hatte, mit einer Therapie mehr zu bekommen als zu verlieren, habe ich wieder mit Chemo angefangen. An diesem Pukt hatte ich viel verloren. Ich konnte nur noch schlecht laufen.

Da hat Anni mich kennengelernt. Sie war meine Nachtschwester in einem der ersten Chemoblocks. Ich glaube sowohl das Bild, dass sie von mir hatte als auch mein Selbstbild waren anders als es jetzt der Fall ist. Sie kam in mein Zimmer und ich saß grinsend auf meinem Bett. Ich selbt habe mich als Mann gesehen, der seine Entscheidung getroffen hat. Ich wollte immer noch irgendwie positiv sein, für andere, obwohl es mir schlecht ging. Es war nach allen Umständen eigentlich der tiefste Punkt, den mein Leben bis dahin erreicht hatte. Vielleicht konnte man denken, dass ich ein starker Kerl war.

Es gab auch Zweifel, Angst und Fragen. Trotzdem war etwas anders.

Wir haben 2019 geheiratet. Wir waren glaube ich selbst überrascht. Die Tage davor waren vielleicht der neue tiefste Punkt meiner Krankheitsgeschichte. Der Krebs war wider Erwarten gewachsen und unmittelbar vor der Hochzeit hatte ich noch eine außerplanmäßige Operation. Anni war über die Grenzen ihrer Kraft hinaus. Wir hatten trotzdem eine schöne Hochzeit.

Ich vermute, was die Hochzeit und unseren ersten Hochzeitstag unterscheidet ist der Glaube. Der Glaube an das Gute, an das Leben, an die Liebe und für mich an einen Gott, der all das verkörpert und bei mir ist.

Ich habe in den letzten zwei Jahren mehr und mehr nachgelassen an diese Dinge zu glauben. Es ist für mich nicht vereinbar mit dem Fortschreiten meiner Krankheit. Ich habe mich auf mich selbst fokussiert. Die Anderen waren nicht mehr so wichtig.

Jetzt muss ich Tabletten nehmen, weil der Krebs auf mein Hirn drückt. Es ist der tiefste Punkt, an dem ich medizinisch bis jetzt war. Es ist aber auch so ein tiefer Punkt. Ich habe Angst und ich bin schwach. Ich fühle mich in jeder Beziehung schwach. Ich verhalte mich schwach. Und ja, das ist in dieser Situation vielleicht normal und angemessen, aber ich bin davon überzeugt, dass es einen Unterscheid macht, woran man glaubt und was für ein Mensch man sein will.

An meinem Hochzeitstag habe ich nichts von Gott gesagt, nichts von Hoffnung, nichts von Glauben. Für all die Nichtchristen sind die Rituale des Singens und Betens vielleicht befremdlich, aber für mich ist es ein Statement... Wie ein Boxer, der nur kassiert und schon am Boden liegt und trotzdem wieder aufsteht. Egal, ob er gewinnt oder nicht - wenn er nicht aufsteht, hat er schon verloren. Naja, sogar wenn man verlieren kann, lohnt es sich trotzdem weiter zu machen.

Ich muss viele Menschen und Gott um Entschuldigung bitten.

An meinem ersten Hochzeitstag kann ich mich an Worte des Lebens von einer Person erinnern und die waren von Theresa. Danke dafür. Danke an alle, die mich nicht aufgeben. Und Entschuldigung an alle, weil ich es mittlerweile getan habe. Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Es ist schwer.

Aber ich will nochmal versuchen, Hoffnung zu fassen und zu leben, solange ich kann. Ich schaffe es nicht allein. Für mich hat all das Echte und Gute seine Wurzeln in Gott. Es geht nicht ohne Ihn für mich, dass habe ich in den letzten fiesen Tagen vielleicht nochmal gemerkt.

Ich habe geheult und gebetet und die Nacht gegrübelt und meiner Frau das erklärt, was ich dache, das mit mir los ist und es hat sich echt und gut angefühlt.

Ich habe immer noch Angst und es geht mir alles zu schnell. Jetzt auch noch das mit Corona. Früher habe ich mal geglaubt, ich könnte mit Gott reden. Das glaube ich immer noch, geht auch noch, aber schwerer und ich bin nicht mehr so mutig. Ich brauche Kraft und Verstand.

So viel dazu, bis bald, euer Manu

 

Hello this is Manu,
After our first wedding anniversary, which we celebrated with some of you this year, a friend told me it felt like a farewell party. The party wasn't planned as a farewell. It should be a celebration of the existence of the marriage between Anni and me. But I can understand that it could have felt like this.
In May 2018 I had just given up my studies, my apartment and my new home. I moved back to my parents. Two months earlier, I celebrated my birthday with my friends from Siegen at my parents' home. Maybe that felt a bit like saying goodbye. When I felt that therapy was getting more than I was losing, I started chemo again. I had lost a lot at this point. I could only walk badly.
That's when Anni met me. She was my night nurse in one of the first chemo blocks. I believe both the image she had of me and my self-image were different from what it is now. She came into my room and I sat on my bed grinning. I saw myself as a man who made his decision. I still wanted to be kind of positive for others even though I felt bad. After all, it was actually the lowest point my life had ever reached. Maybe you could think I was a tough guy.
There was also doubt, fear, and questions. Still, something was different.
We got married in 2019. I think we were surprised ourselves. The days before that were perhaps the new lowest point in my medical history. The cancer had grown unexpectedly and I had an unscheduled operation just before the wedding. Anni was beyond the limits of her strength. We still had a nice wedding.
I guess what differentiates the wedding and our first wedding anniversary is belief. Belief in the good, in life, in love and, for me, in a God who embodies all of this and is with me.
I've lost my belief in these things more and more over the past two years. For me it is incompatible with the progression of my disease. I focused on myself. The others weren't so important anymore.
Now I have to take pills because the cancer is pressing on my brain. It is the lowest point that I have been medically to date. But it's also such a deep point. I am scared and I am weak. I feel weak in every way. I am acting weakly. And yes, that might be normal and appropriate in this situation, but I'm convinced that it makes a difference in what you believe in and what kind of person you want to be.
On my wedding day I said nothing about God, nothing about hope, nothing about faith. For all the non-Christians, the rituals of singing and praying may be strange, but for me it's a statement ... Like a boxer who just cashes in and is already on the ground and still gets up again. Whether he wins or not - if he doesn't get up, he's already lost. Well, even if you can lose, it's still worth going on.
I have to apologize to many people and to God.
On my first wedding anniversary, I can remember words from the life of one person and they were from Theresa. Thanks for that. Thanks to everyone who doesn't give up on me. And sorry to everyone for now I've done it. I can not anymore. I do not know how to continue. It is difficult.
But I want to try again to find hope and live for as long as I can; I can't do it alone. For me, all that is real and good has its roots in God. It doesn't work for me without him, I may have noticed that in the last nasty days.
I cried and prayed and pondered the night and explained to my wife what I thought was wrong with me and it felt real and good.
I'm still scared and everything is going too fast for me. Now also that with Corona. I used to think I could talk to God. I still believe it is still possible, but it's harder and I'm not so brave anymore. I need strength and wisdom.
So much for that, see you soon, your Manu

 

 

Montag, 26. Oktober 2020:

Hallo ihr treuen Beter und Begleiter,

Anni bat mich nochmal einen Text für die Webseite zu schreiben. Sie beschrieb mir kurz wie es ihnen geht. Manuels Situation war die letzten drei Wochen stabil. Doch nun werden die Schmerzen wieder mehr und das nimmt Anni und die Familie verständlicherweise ziemlich mit.

Nun habe ich mir die letzten Tage viele Gedanken darüber gemacht, was ich schreiben soll, denn die richtigen Worte zu finden ist nicht immer so leicht. Nun will ich es nochmal mit einem kurzen Zeugnis aus unserem Leben versuchen.

Mein Mann ist seit letztem Jahr Oktober mit seinem Studium fertig und seitdem auf Arbeitssuche. Da ich eine feste Stelle habe und er schon seit seinem Studium eine Aushilfsstelle in einer Firme bei uns in der Nähe hat, geht es uns finanziell recht gut und wir haben uns auch erst Mal keine Sorgen um eine Arbeitsstelle für ihn gemacht. Doch das änderte sich, als wir April diesen Jahres erfuhren, dass ich schwanger bin und wir sogar Zwillinge erwarten. Die Schwangerschaft bedeutete für uns finanziell in erster Linie, dass ich nicht mehr arbeiten durfte, aber dennoch weiter bezahlt wurde. In zweiter Linie wurde das Finden eines festen Arbeitsplatzes für meinen Mann nun dringlicher, da mein Einkommen nach dem Mutterschutz erst einmal wegfallen würde.

Mein Mann war bisher schon sehr fleißig in seiner Bemühung um einen Job und schrieb pro Woche mehrere Bewerbungen. Doch nun fühlte er zunehmend den Druck eine Stelle zu finden, damit wir auch nach dem Mutterschutz finanziell gut versorgt wären. Leider wurde er nur zu sehr wenigen Vorstellungsgesprächen eingeladen und bekam ansonsten meist direkt eine Absage auf seine Bewerbung. Die Corona-Pandemie hat seine Arbeitssuche zusätzlich erschwert, da viele Firmen ihre Bewerbungsverfahren eingestellt haben. Trotz all dem hatte ich das sichere Gefühl, dass Gott uns versorgen würde und dass er für meinen Mann die richtigen Türen öffnen würde. Diese Gewissheit hat mich durch viele angstvolle Momente in den letzten Monaten getragen und mir immer wieder Hoffnung geschenkt. Dennoch hat es mich enorm belastet mitzuerleben, wie sehr mein Mann unter seiner Arbeitslosigkeit und den vielen Absagen gelitten hat. Schließlich wollte er doch für seine Familie sorgen können. Je weiter meine Schwangerschaft voranschritt und je näher der Zeitpunkt rückte ab dem wir nicht mehr mit meinem Gehalt rechnen konnten, desto unruhiger und belasteter fühlten wir uns. So manches Mal haben wir uns im Arm gehalten, geweint und Gott angefehlt er möge meinem Mann eine Arbeitsstelle schenken. Und immer wieder habe ich mir und meinem Mann gesagt, dass Gott uns nicht vergessen hat, dass er uns versorgen würde und dass wir noch etwas Geduld haben müssen. Doch gerade Geduld zu haben ist in einer solchen Situation nicht leicht.

Vor knapp drei Wochen hat Gott meinem Mann eine Stelle geschenkt! Mein Eindruck hat sich bewahrheitet; Gott hat uns weder vergessen, noch kommt seine Hilfe zu spät.

Ich will diese Erfahrung mit euch teilen, um euch zu ermutigen! Ich will euch ermutigen nicht den Glauben oder die Hoffnung aufzugeben, auch wenn alles zu schwer und unerträglich ist. Im gestrigen Gottesdienst sagte der Prediger sinngemäß: Gott, auch wenn mich die Last der Situation gerade zu Boden drückt und ich das Gefühl habe zu zerbrechen, will ich dich dennoch preisen und den Glauben und die Hoffnung nicht aufgeben! Er sprach weiter davon wie bedeutsam es ist, gerade in der Herausforderung auf Gott zu schauen und immer wieder zu ihm zu beten und zu flehen. Und wenn wir erleben, dass Gott eingreift und unsere Gebete erhört, dann können wir irgendwann der Herausforderung mutig die Stirn bieten und sagen: "Ich fürchte mich nicht, denn mein Gott ist stärker! Ich werde den Glauben und die Hoffnung nicht aufgeben, denn Gott hat das Beste für mich im Sinn, auch wenn die Situation im Moment unerträglich ist!"

Wenn wir zu einer solchen Einstellung gelangen, haben wir einen bedeutsamen Schatz errungen, wie ich finde! Tiefes Gottvertrauen und einen Frieden, der nicht von dieser Welt ist.

Mit diesen Worten hoffe ich euch, ihr treuen Beter, die ihr vielleicht auch gerade eine schwere Zeit durchmacht, zu ermutigen. Und ich will vor allem euch (Manuel, Anni und eure Familien) ermutigen! Gott wird zur rechten Zeit eingreifen. Gott hört eure Gebete. Gott sieht eure Not und eure Ängste. Gott ist bei euch!

Ich wünsche euch eine gesegnete Woche, stay strong everyone, never stop praying for him,

Theresa

 

Hello you faithful prayers,
Anni asked me again to write a text for the website. She briefly described how they are doing. Manuel's situation has been stable for the past three weeks. But now the pain is increasing again and that is difficult for Anni and the family.
In the last few days I have thought a lot about what to write, because finding the right words is not always that easy. Now I want to try again with a short testimony from our life.
My husband finished his studies in October last year and has been looking for work ever since. Since I have a permanent job and he has had a temporary job in a company in our area since his studies, we are financially quite good and at first we weren't worried about a job for him. But that changed when we found out in April this year that I was pregnant and we were even expecting twins. For us financially, pregnancy primarily meant that I was no longer allowed to work, but still got paid. Secondly, finding a permanent job for my husband was now more urgent, as my income would be lost when I start my parental leave.
My husband has been very diligent in his search for a job and wrote several applications a week. But now he felt increasing pressure to find a job so that we would have enough money later. Unfortunately, he was only invited to very few interviews and otherwise usually received a direct rejection of his application. The corona pandemic has made his job search even more difficult, as many companies have stopped their application processes. In spite of all of this, I felt confident that God would provide for us and that He would open the right doors for my husband. This certainty has carried me through many anxious moments in the last few months and has given me hope again and again. Nevertheless, it was an enormous burden for me to see how much my husband suffered from his unemployment and the many rejections. After all, he wanted to be able to provide for his family. The further my pregnancy progressed and the closer it came to the point at which we could no longer count on my salary, the more restless and stressed we felt. Many a time we held each other in our arms, cried and failed God he may give my husband a job. And again and again I told myself and my husband that God has not forgotten us, that he would provide for us and that we still have to be patient. But it is precisely not easy to be patient in such a situation.
Almost three weeks ago, God gave my husband a job! My impression has come true; God has neither forgotten us nor does his help come too late.
I want to share this experience with you to encourage you! I want to encourage you not to give up faith or hope, even if everything is too difficult and unbearable. In yesterday's service the preacher said in a sense: God, even if the burden of the situation is pushing me to the ground and I feel like I'm breaking, I still want to praise you and not give up faith and hope! He went on to talk about how important it is to look to God when facing a challenge and to pray and plead to him again and again. And when we experience that God intervenes and answers our prayers, then at some point we can bravely face the challenge and say: "I am not afraid, because my God is stronger! I will not give up faith and hope, because God has the best in mind for me, even if the situation is unbearable at the moment!"
If we come to such an attitude, I think we will have earned a significant treasure! Deep trust in God and a peace that is out of this world.
With these words I hope to encourage you, faithful prayers who may also be going through a difficult time. And above all I want to encourage you (Manuel, Anni and your families)! God will step in at the right time. God hears your prayers. God sees your need and your fears. God is with you!
I wish you a blessed week, stay strong everyone, never stop praying for him,
Theresa

 

 

Dienstag, 29. September 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten, 

Wir sind wieder zurück von unserer Tour und hatten eine wirklich herrliche Zeit mit vielen Erlebnissen, die uns in Erinnerung bleiben werden. Darunter Manuels Gleitschirmflug, Wanderungen in Südtirol, sonnige Badetage am Gardasee und ein abgerissener Auspuff sowie eine Ballonfahrt.

Nach unserer Rückkehr hatten wir schöne Tage mit unseren Familien und diese Woche können wir in unsere neue kleine Wohnung und uns unser Zuhause einrichten. 

Klingt soweit alles wie bei einem ganz normalen jungen Ehepaar. Wenn da nicht noch der sture Krebs wäre, der Manuel wirklich immer mehr auffrisst. Wir geben uns richtig Mühe, jeden Tag etwas Kleines oder Großes zu unternehmen, aber die Schmerzen, die im Moment nicht oder schlecht zu beherrschen sind, machen es nicht leicht. Dazu ist Manu sehr traurig und erzählt mir, dass er noch nicht sterben will. Wir wollen die Hoffnung auf ein Wunder nicht aufgeben, aber uns beiden fällt es im Moment schwer, noch an irgendetwas zu glauben oder wirklich zu kämpfen.

Wir hoffen, euch geht es gut und ihr seid für den Herbst mit Vitaminen und gemütlichen Teesorten ausgestattet. Wir sind es ;) 

Stay strong everyone, 

Anni

 

Dear people who pray for Manuel,
We are back from our tour and had a really wonderful time with many experiences that we will remember. Including Manuel's paragliding flight, hikes in South Tyrol, sunny days at Lake Garda and a torn exhaust pipe and a balloon ride.
After our return we had nice days with our families and this week we can set up our new little apartment.
So far everything sounds like a normal young married couple. But there is still the stubborn cancer that is eating Manuel more and more. We try really hard to do something big or small every day, but the pain that is difficult or impossible to control at the moment doesn't make it easy. Manu is also very sad and tells me that he doesn't want to die yet. We don't want to give up hope of a miracle, but both of us are having a hard time believing in anything or really fighting right now.
We hope you are doing well and are equipped with vitamins and cozy teas for autumn. We are prepared;)
Stay strong everyone,
Anni

 

 

Freitag, 28. August 2020:

"Der Herr, unser Gott, hat uns behütet auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind." (Josua 24,17)

 

Hallo treue Beter und Begleiter, 

nun ist es fast zwei Wochen her, dass Anni und Manuel ihren ersten Hochzeitstag gefeiert haben. Erneut ein Jahr, dass Manuel geschenkt wurde, erneut ein Jahr, dass die beiden als Paar verbringen konnten. Und ich wünsche mir so sehr, dass noch viele viele weitere folgen! 

Gott ist nicht nur im vergangenen Jahr bei ihnen gewesen. Gott begleitet diese Familie schon seit langer Zeit. Immer wieder ging es Manuel schlechter, immer wieder ergaben die Tests, dass der Krebs wieder da ist, dass er weiter wächst. Immer wieder mussten er und seine Familie ihr Leben nach der Krankheit ausrichten. Jetzt, da es keine irdischen Möglichkeiten mehr zu geben scheint,aktiv weiter gegen den Krebs zu kämpfen, bleiben uns nur noch das Gebet und der Glauben. 

Und genau das ist der Knackpunkt wie ich finde. Denn es kann nie "nur" das Gebet sein oder "nur" der Glaube. Ist beides nicht mehr wert als eine Therapie? Wir nehmen Medikamente in dem Glauben, in der Hoffnung, dass sie uns helfen. Doch gerade bei der Krebstherapie zeigt sich, dass sie auch schaden können. Haben wir nicht alle schon einmal selbst erlebt, davon gelesen oder gehört wie aggressiv sich eine Chemo auf den Körper auswirkt? Wir behandeln Gift mit Gift. So habe ich immer wieder ironisch gedacht.

Doch beim Gebet und beim Glauben ist es anders! Wenn wir beten, füllen wir uns nicht mit Gift. Wenn wir im Glauben und im Vertrauen zu Gott kommen und unsere Anliegen vor ihn bringen, können wir Gemeinschaft mit Gott haben. Zeit mit Gott zu verbringen schadet uns nicht. Davon bin ich überzeugt! Vielmehr können wir daraus Kraft und Hoffnung schöpfen. 

Ich habe in den letzten Tagen viel über die Kraft des Gebets nachgedacht. Als gläubige Menschen haben wir nicht nur irdische Möglichkeiten um gegen Krankheiten zu kämpfen. Paulus schreibt in 2. Korinther 10,4: "Ich setze nicht die Waffen dieser Welt ein, sondern die Waffen Gottes. Sie sind mächtig genug, jede Festung zu zerstören, jedes menschliche Gedankengebäude niederzureißen." Eine dieser Waffen ist das Gebet und es ist so mächtig, dass wir damit in der unsichtbaren Welt ganze "Gedankengebäude" und "Festungen" zerstören können. Ich denke auf die gleiche Weise können wir auch dem Krebs begegnen. Denn er bedrängt Manuel nicht nur in der sichtbaren Welt, sondern auch darüber hinaus, in dem er ihm immer mehr seine Kraft, seine Spontanität und seine Hoffnung raubt. 

Schon der Apostel Paulus hat begriffen wie stark die Macht des Gebets sein kann. Deshalb möchte ich nicht sagen, dass Manuel nur noch das Gebet bleibt. Sondern viel mehr, dass wir mit unseren mächtigen Gebeten auf seiner Seite stehen und für ihn kämpfen. Stellt euch vor, dass wir uns wie eine Armee um Manuel und auch um seine Frau und seine Familie herum aufstellen, um im Gebet dem Krebs den Kampf anzusagen. Jetzt, wo die irdischen Kämpfe mit Therapien versagt haben, ist doch der eigentliche Kampf um Manuel noch nicht vorbei. Vielmehr hat er gerade erst begonnen. 

Bitte, ihr treuen Beter, hört nicht auf für Manuel zu beten. Steht ihm weiterhin im Gebet zur Seite. Lasst uns im Gebet als geschlossenen Front für Manuel einstehen und die Festung dieser Krankheit durch unsere Gebete niederreißen.

Im Namen Jesus nehmen wir den Krebs gefangen. Im Namen Jesus soll der Krebs von Manuel ablassen!

Theresa

 

"The Lord our God has watched over us all the way we have traveled." (Joshua 24:17)


Hello faithful prayers,
It has now been almost two weeks since Anni and Manuel celebrated their first wedding anniversary. Another year that Manuel was given, another year that the two could spend as a couple. And I wish so much that many, many more will follow!
God was not only with them for the past year. God has been with this family for a long time. Again and again Manuel felt worse, the tests repeatedly showed that the cancer is back, that it continues to grow. Again and again he and his family had to adjust their lives after the illness. Now that there seems to be no more earthly opportunities to actively fight cancer any more, all that remains is prayer and faith.
In my opinion that's exactly the crux. Because it can never be "only" prayer or "only" faith. Isn't both worth more than therapy? We take medication believing it will help us. But cancer therapy in particular shows that it can also cause harm. Haven't we all experienced, read about or heard about how aggressively chemo affects the body? We treat poison with poison.
But it is different with prayer and faith! When we pray, we don't fill ourselves with poison. When we come to God in faith and trust and bring our concerns to Him, we can have fellowship with God. Spending time with God doesn't harm us. I am convinced of that! Rather, we can draw strength and hope from it.
I have thought a lot about the power of prayer over the past few days. As believers, we not only have earthly opportunities to fight against diseases. Paul writes in 2 Corinthians 10: 4: "I do not use the weapons of this world, but the weapons of God. They are powerful enough to destroy every fortress, to tear down every human thought structure." One of these weapons is prayer and it is so powerful that we can use it to destroy entire "buildings of thought" and "fortresses" in the invisible world. I think we can face cancer in the same way. Because he presses Manuel not only in the visible world, but also beyond, by robbing him more and more of his strength, his spontaneity and his hope.
Even the apostle Paul understood how strong the power of prayer can be. So I don't want to say that Manuel is only left with prayer. It is much more that we stand on his side with our mighty prayers and fight for him. Imagine that we line up like an army around Manuel and also around his wife and family to declare war on cancer in prayer. Now that the earthly struggles with therapies have failed, the real battle for Manuel is not over yet. Rather, it has only just begun.
Please, faithful prayers, do not stop praying for Manuel. Let us stand up for Manuel in prayer as a united front and tear down the fortress of this disease through our prayers.
In the name of Jesus we take cancer prisoner. In the name of Jesus the cancer should drain from Manuel!
Theresa

 

 

Samstag, 25. Juli 2020:

"Ihr dürft in meinem Namen um alles bitten, und ich werde eure Bitten erfüllen weil durch den Sohn der Vater verherrlicht wird. Bittet, um was ihr wollt, in meinem Namen, und ich werde es tun!" (Johannes 14,13-14)

 

Hallo ihr treuen Beter und Begleiter, 

Ich melde mich nochmal mit einem kurzen Update. Anni teilte mir heute mit, dass es Manuel die letzten Wochen ganz gut ging. Das empfinde ich als großen Grund zur Freude. Es zeigt mir, dass Gott die beiden nicht allein lässt und dass er bei ihnen ist. 

Doch seit kurzem scheint es Manuel schlechter zu gehen und das schürt Ängste bei den beiden. Angst, dass es immer schlechter werden könnte, Angst, dass ihnen nicht mehr genügend Zeit bleibt. Angst, dass sie ihre gemeinsamen Pläne nicht mehr umsetzen können.

Lasst uns Gott dafür danken, dass es Manuel in der letzten Zeit gut ging und lasst uns weiter dafür beten, dass er Manuel heilt.

Letzte Woche habe ich während einer Autofahrt für Manuel gebetet. Ich hörte gerade ein Lied, in dem es darum geht, dass Gottes Name über allem steht. Eine Zeile lautet: sein Name steht über dem Krebs. Ich betete genau diese Zeile immer wieder. In diesem Moment war ich davon so berührt, dass ich Gänshaut bekam und Tränen in den Augen hatte.

Ich schreibe dies, um euch nochmal zu ermutigen mit vollem Herzen für Manuel zu beten. Lasst uns beten und damit bekräftigen, dass Gottes Name größer ist, als der Krebs! Sein Name ist auch größer, als aller Schmerz, alle Angst und alle Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit!

"Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht. Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich. Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr!" (Philipper 2,9-11)

Gottes Name steht auch über Manuels Krebs! 

Never stop praying for him!

Theresa

 

 

"You can ask for everything in my name and I will fulfill your requests because the son glorifies the father. Ask what you want in my name and I will do it!" (John 14: 13-14)

 

Hello faithful prayers,

I will contact you again with a short update. Anni told me today that Manuel has been doing pretty well for the past few weeks. I find that is a great reason to be happy. It shows me that God does not leave them and that he is with them.

But recently Manuel seems to be feeling worse and that scares them. Afraid that it could get worse, afraid that they would not have enough time left. Afraid that they will not be able to implement their common plans.

Let us thank God that Manuel has been well lately and let us continue to pray that he will heal Manuel.

Last week I prayed for Manuel while driving. I just heard a song about God's name above everything. One line reads: his name is above cancer. I prayed this line again and again. At that moment I was so touched that I got goose bumps and tears in my eyes.

I am writing this to encourage you to pray for Manuel with all your heart. Let us pray and reaffirm that God's name is greater than cancer! His name is also bigger than all pain, all fear and all despair and hopelessness¡

"That is why God exalted him and gave him the name that stands above all names. Before Jesus, everyone must fall on their knees: everyone in heaven, on earth and in the kingdom of the dead , confess: Jesus Christ is the Lord!" (Philippians 2,9-11)

So God's name is above Manuel's cancer! 

Never stop praying for him. 

Theresa

 

 

Donnerstag, 25. Juni 2020:

Hallo ihr treuen Beter und Begleiter, 

Anni schrieb mir gestern und bat nochmal dringend um Gebet und Unterstützung. Die Situation, dass es für Manu keine Therapiemöglichkeit mehr gibt, nimmt sie im Moment ganz besonders mit.

Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie sich Anni als Ehefrau von Manuel fühlt, wenn sie dabei zusehen muss, wie der Mensch, den sie am meisten liebt, für den sie sich entschieden hat und vor allem, mit dem sie ihr Leben LEBEN will, zu sterben droht. Die Hilflosigkeit, Wut und Hoffnungslosigkeit müssen unermesslich sein.

Auch meine Familie hat eine derartige Situation erlebt. Als ich noch sehr jung war, wurde bei meinem Vater zum wiederholten Male Krebs diagnostiziert. Die Ärzte sagten ihm, dass es sehr schlecht aussähe und sie nichts mehr für ihn tun könnten. Ich weiß noch, wie er mir sagte, dass er bald vielleicht nicht mehr da ist. Er hat sich von mir verabschiedet.

Zu dieser Zeit betete unsere Gemeinde und unser Umfeld sehr oft und eindringlich für ihn. 

Als er dann nochmal zur Untersuchung im Krankenhaus war, sagte sein Arzt: "Ich kann es mir nicht erklären, aber der Krebs ist vollständig weg".

Gott hatte unsere Gebete erhört und meinen Vater geheilt. Jetzt, mehr als 10 Jahre später, ist mein Vater immer noch krebsfrei und gesund.

Ich weiß nicht, welchen Plan Gott für Manuel hat. Aber ich bin mir sicher, dass er Manuel, Anni und ihre Familie unendlich liebt und dass ihm nichts unmöglich ist. Deshalb will ich nicht aufhören daran zu glauben, dass er wirken wird und dass sein Wille geschehen wird!

Lasst uns gemeinsam im Gebet für Manuel und Anni und ihre Familie einstehen! Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben und daran festhalten, dass Gott wirken wird, nach seinem Willen. 

Lasst uns für Anni, Manuel und ihre Familien stark sein, wenn sie es nicht mehr können. Wir wollen nicht aufhören zu glauben, dass Gott sie durch diese Zeit trägt und dass er ihnen Kraft, Hoffnung und vor allem Frieden schenkt!

Liebe Grüße, 

Theresa

 

Hello to all faithful prayers,

Anni wrote to me yesterday and asked again for prayer and support. The situation that Manu no longer has a therapy option takes her a lot.

I can only begin to imagine how Anni feels as Manuel's wife when she has to watch, how the person she loves the most, who she chose and, above all, with whom she wants to LIVE her life threatens to die. The helplessness, anger and hopelessness must be immeasurable.

My family has also walked through such a situation. When I was very young, my father was diagnosed with cancer again. The doctors told him it looked very bad and there was nothing they could do for him. I still remember how he told me that he might be die. He said goodbye to me.

At that time, our church and those around us prayed very often for him. When he was again in the hospital, his doctor said: "I can't explain it, but the cancer is completely gone".

God heard our prayers and healed my father. Now, more than 10 years later, my father is still cancer free and healthy.

I don't know what God's gonna doing with Manuel. But I'm sure that he loves Manuel and Anni so much and that for God nothing is impossible. So I won't stop believing that he will work and that his will be done!

Let us stand together in prayer for Manuel, Anni and their family! We will not give up hope! 

Let us encourage them especially when they don't have strength anymore. We won't stop believing that God carries them through this time and that he gives them strength, hope and above all peace!

Big hugs and stay strong, 

Theresa

 

 

Mittwoch, 10. Juni 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

ich habe schon vor Monaten überlegt, wie ich diesen Text schreiben soll, wenn ich ihn schreiben muss und hatte gehofft, dasss hätte noch lange Zeit...

Nächste Woche stünden nach acht Wochen Therapiepause Manuels Bildgebungen an. Schon die letzten Bildgebungen waren nicht eindeutig, weshalb die Therapiepause überhaupt zustande kam, ihr habt es ja sicher gelesen.

Seit etwas drei Wochen fühlt Manuel eine neue Stelle am Kopf und auch aus mehreren anderen Gründen glauben wir, dass es schlechter aussieht. Nun ist es so, dass es keine Therapieoptionen mehr gibt, die für Manuel Sinn machen. Deshalb und aus verschiedenen anderen Gründen (zum Beispiel ist die Zeit der Bildgebung immer eine enorme psychsiche Herausforderung) hat Manuel bzw. haben wir entscheiden, keine weiteren Bildgebungen und auch keine weiteren Therapien mehr zu machen. Manuel sagte letztens: "Du fühlst den Schmerz erst, wenn du ihn siehst." Und ich finde das sehr treffend. Die Bildgebungen haben keine Konsepuenzen. Selbst wenn sie besser aussähen, würden wir von vorne anfangen, mit dem MDK zu kämpfen und wir haben den letzten Sommer schon damit zugebracht. Wir planen unseren Sommer und unseren ersten Hochzeitstag und im Moment kann ich ganz gut daran glauben, dass es nicht unser letzter Sommer sein wird und dass es jetzt wichtig ist, dass wir leben.

Das Spendensammeln hört daher auf und wir werden das Geld, wenn wir zur Ruhe gekommen sind, wie geplant zweckgebunden an den Verein zu Unterstützung krebskranker Kinder Greifswald e.V. spenden, damit andere Patienten schneller mit der Therapie anfangen können als Manuel es konnte und damit ihre Eltern vielleicht einen Kampf weniger mit dem MDK kämpfen müssen, als ich es musste.

Wir danken euch von Herzen für die Spenden, für eure Ermutigungen, für eure lieben Worte und dafür, dass ihr da seid. Bitte betet weiter für uns, mehr als je zuvor.

Stay strong everybody,

Anni

 

Dear folks praying for Manuel,

I have already been thinking about writing those text months ago and I was hoping that there would be more time left before I would be forced to do it...

The next scans for Manuel where planned for next week after he hadn´t had treatment for eight weeks. The last scans already weren´t clear and there is a new bump on one side of his head that he feels since three weeks. For this and some other reasons we think that the cancer is spreading and growing. There is no other option of treatment for Manuel. So we decided to cancel the scans as there would be no consequences of it. The last days Manuel said: "You don´t feel the pain until you see it." And I totally agree to this. Even if the scans looked better we would start to fight again for the treatment the insurance won´t pay for and we already did this the whole last summer.

We are planning our summer and our first wedding day right now trying to stay as positive as possible and right now I can belive that this won´t be our last summer together and that for now it is the most important thing that we start living.

We will stop raising money and after we found some rest, we´ll give it to the Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder Greifswald e.V. so that kids receiving a treatment the insurances don´t pay for can start earlier with it than Manuel could and that maybe their parents have to fight little less with insurances that I had to.

We both thank you all from the bottom of our hearts for your donations, for lovely words and prayers and for always beeing with us. Please keep on praying for us, more than ever before.

Stay strong and big hugs,

Anni

 

 

Sonntag, 19. April 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

ich habe in letzter Zeit sehr viel mit Facebook zu tun, weil ich Geld für Manuels Therapie zusammen kriegen muss. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Manuel macht im Moment einen halben Block der Immuntherapie und es sollen noch zwei halbe Blöcke folgen. Dafür fehlen noch etwa 15.000 €. Der MDK lenkt bisher nicht ein und verlangt noch ein MRT. Er rät uns dazu, zu kooperieren. Dem MDK ist es egal, wie es uns damit geht, wenn außer der Reihe Bilder gemacht werden sollen. Weder wir, noch die Ärzte wissen, was sich der MDK davon verspricht. Ich denke, sie wollen sehen, dass es Manuel nicht besser geht und die Immuntherapie somit nicht wirksam ist. Für uns ist all das nicht nachvollziehbar. Das MRT soll Montag oder Dienstag sein. Bitte betet, dass nichts zu sehen ist, was wir nicht sehen wollen.

Liebe Grüße,

Anni

 

Dear people who pray for Manuel,
I've had a lot to do with Facebook lately because I have to get money for Manuel's therapy. Here is a short summary:
Manuel is currently doing half a block of immunotherapy and two half blocks are to follow. Around € 15,000 are still missing. The MDK has not given in so far and still requires an MRI. He advises us to cooperate. The MDK does not care how we are doing when pictures are to be taken out of line. Neither we nor the doctors know what the MDK expects from it. I think they want to see that Manuel is not doing better and therefore the immunotherapy is not effective. We cannot understand all of this. The MRI should be Monday or Tuesday. Please pray that there is nothing that we do not want to see.
Best regards,
Anni

 

 

Montag, 30. März 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

im Folgenden wollen wir euch über die verschiedenen Möglichkeiten informieren, wie ihr Manuels Therapie finanziell unterstützen könnt. Bitte betet weiterhin dafür, dass Gott Manuel heilt, sei es durch seine Ärzte oder durch ein Wunder. Damit Manuel, Anni und ihre Familien bis dahin durchhalten können, betet bitte auch für Kraft, Mut und Hoffnung! Wir haben einen großen Gott und wir vertrauen darauf, dass er wirken wird!

Liebe Grüße und never stop praying for him!

Theresa

 

Dear people who pray for Manuel,

in the following we would like to inform you about the different possibilities how you can support Manuel´s therapy. Please continue to pray for God to heal Manuel, whether through his doctors or through a miracle. Please also pray for strenght, courage and hop for Manuel, Anni and their families, so they can get throuh the next time well. We have a great God and we trust that he will work!

Big hugs to all of you and never stop praying for him.

Theresa

 

 

Spendenmöglichkeiten:

 

1) Spendenkonto / donation account

Kreditinstitut / credit institution: Sparkasse Vorpommern

Kontoinhaber / account owner: Antje Mahnke

IBAN: DE70 1505 0500 1102 7659 17

BIC: NOLADE21GRW

Verwendungszweck / purpose of payment: Therapie für Manuel

 

2) PayPalpaypal.me/manutherapie

 

3) gofundme: gofundme.com/f/medikament-gegen-den-krebs-fur-unseren-freund-manu

 

4) Um Spendenbescheinigungen zu erhalten / to get donation receipts:

Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V.

Kreditinstitut / credit institution: Raiffeisenbank eG

IBAN: DE18 1506 1638 0000 0007 79

BIC: GENODEF1ANK

Verwendungszweck / purpose of payment: Spende für Manuel

 

5) Arbeiter-Samariter-Bund Vorpommern-Greifswald e.V. (ASB)

Webseite aufrufen unter www.asb-rv-vg.de/spenden das Spendenformular ausfüllen und unter "Ich spende für" "Spenden für Manuel Mahnke" auswählen.

 

or via "Arbeiter-Samariter-Bund Vorpommern-Greifswald e.V." (ASB)

Go to the website at www.asb-rv-vg.de/spenden fill out the donation form and under "I donate for" select "Donations for Manuel Mahnke".

 

6) Oder direkt über das Spendenkonto des ASB / or directly via the donation account:

Kreditinstitut / credit institution: DKB Berlin

IBAN: DE76 1203 0000 0000 3953 01

BIC: BYLADEM1001

Verwendungszweck: Spenden für Manuel Mahnke + Adresse für die Zusendung der Spendenbescheinigung

Purpose for payment: Donations for Manuel Mahnke + adress for sending the donation receipt

 

 

Freitag, 27. März 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

nachdem wir heute Morgen die Nachricht erhalten haben, dass die Krankenkasse nicht für die Therapie bezahlen wird, weil der MDK dazu geraten hat, hat Manuel mich unter Tränen gefragt: "Wie lange kämpfen wir noch?" Ich sagte: "So lange, bis du entscheidest, dass wir aufhören."

"Okay, aber wir hören noch nicht jetzt auf." Das war seine Antwort. Und besser kann ich es auch nicht aus-drücken.Wir werden jetzt nicht aufhören. Nicht, nachdem die Bilder aus der MIBG-Szintigraphie besser aussehen.

Die Szintigraphie aus dem letzten Jahr und die jetzigen sind so weit auseinander, dass man sie nicht direkt miteinander vergleichen kann. Im aktuellen MRT sieht man nicht eindeutig, dass es besser geworden ist. Der Grund dafür ist, dass es noch nicht viele Patienten gibt, die diese Therapie erhalten haben, weshalb es auch nicht viel Erfahrungen im Lesen dieser Bilder gibt. Außerdem kann die Therapie einen sogenannten "Pseudoprogress" machen. Im MRT sieht es dann so aus, als würde der Krebs wachsen, in Wirklichkeit reagiert er aber einfach in dieser Art und Weise auf die Therapie, bevor er weniger wird. Die MIBG ist das Mittel der Wahl zu Diagnostik beim Neuroblastom und die aktuelle MIBG sieht besser aus. Trotzdem findet der MDK, dass die Fianzierung der Therapie abzulehnen ist. Mit diesem Guthaben haben sie Manuels Todesurteil unterschrieben. Das nehmen wir so nicht hin. Wir und vor allem auch Manuels behandelnde Ärzte wollen weiter machen. Dafür brauchen wir eure Unterstützung. Wir fangen wieder an, Spenden zu sammeln. Für einen Block brauchen wir 100.000 €, zwei Blöcke sind erstmal wieder angedacht, bevor es die nächsten Bilder gibt. Die Therapie sollte nächste Woche starten. Das Spendenkonto ist offen und wir werden uns wieder mit dem ASB in Verbindung setzen und darum bitten, dass ihr auch darüber Spenden könnt.

Bitte verbreitet diese Geschichte und wenn ihr noch Ideen habt, scheut euch nicht, uns zu kontaktieren. Aber vor allem betet bitte weiter für Manuel. Ich bin voller Hoffnung, dass diese Therapie weiter helfen wird.

Stay strong and healthy and keep on praying.

Anni

 

To everyone out there praying for Manuel,

this morning, after we got the information that the insurance won´t continue paying for Manuels treatment, he askes me in tears: "For how long will we keep on fighting?" I said: "Until you decide that we stop fighting." He answered: "Ok, but we will noch stop fighting now." And you know what? I totally agree with him. We won´t stop fighting for this right of treatment and for his right to live.

The latest MIBG scan looked better. But this scan and the MIBG scan Manuel had last year can´t be compared as the last scan was too long ago according to the MDK (a german institution that gives recommendation to the insurances to pay for a treatment or not). Anyway, MIBG scans are the first choice when it comes to evaluating how neuroblastoma treatment works and the latest scan looked better. Furthermore the latest MRI showed kind of a "pseudoprogression". That means, that cancer spots lokk worse than they actually are because they react to the treatment in this particular way. For these two reasons, the experts of the MDK sentence Manuel to death.

We and especially Manuels doctors won´t accept this decision. We want to continue with this treatment. And we need your help for it. We have to start fundraising again. And we really need your donations. One cycle takes around 100.000 € and two more cycles are planned befor we have to stand more scans. We opened the donation account again and will talk to the ASB as soon as possible so that you can get donation receipts.

Please spread the story and if you have got any idea how we can raise money or any other ideas concerning this absolutely cruel fight don´t hesitate to contact any of us. But most important: please keep Manuel in your prayers. I am full of hope that this treatment will give us more time togehter.

Stay stong and healthy and keep on praying.

Anni

 

Freitag, 27. März 2020:

Liebe Menschen, die für Manu beten, 

Anni hat mir soeben mitgeteilt, dass die Krankenkasse die Kostenübernahme für Manuel's nächsten Therapieblock abgelehnt hat. Dieser soll eigentlich Anfang April starten. Nun beginnen wir erneut mit einer Spendensammlung. Die Kosten für den Block betragen 100.000 €. Nähere Informationen folgen noch. Bitte betet für Kraft und Ruhe für Manuel und Anni.

Seit gesegnet und bleibt gesund. Never stop praying for him!

Theresa

 

Dear people praying for Manu,

Anni has just informed me that the insurance has refused to pay for Manuel's next therapy block. This is supposed to start at the beginning of April. Now we start again with a fundraiser. The cost of the block will be € 100,000. More information will follow. Please pray that God gives them strength and hope.

Be blessed and stay healthy. And never stop praying for him!

Theresa

 

Samstag, 21. März 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

erstmal danke, dass ihr Manuel in eure Gebete einschließt und uns so unterstützt. Wir sind vor ein paar Tagen aus Mallorca zurückgekommen und es ist sozusagen wieder ein kleines Wunder, dass wir nach etwas mehr als einem Jahr tatsächlich nochmal dort waren. Wir hatten eine Auszeit, die uns sehr gut getan hat. Weit weg von Krebs, Krankenhaus und Krankenkassen. Auch ein Wunder ist es, dass Manuel am 24 März seinen 27. Geburtstag feiert. Es gibt so viele Gründe und Ereignisse, für die wir dankbar sein können. Nicht nur die kleinen und größeren Wunder, sondern jeder Tag, den wir zusammen haben und davon hatten wir schon mehr als ich je erhofft hatte und im Moment bin ich sicher, dass wir noch eine ganze Menge geschenkt bekommen. Außerdem sind wir mit vielen Freunden und zwei mega Familien beschenkt.

Kaum aus dem Urlaub zurück, geht der Kampf aber natürlich weiter. Die Krankenkasse lässt sich zu viel Zeit mit der Weiterfinanzierung der Therapie. Der nächste Block soll eigentlich Anfang April starten. Die letzten Bilder sahen wieder besser aus, aber eben noch immer nicht so, wie wir es uns so sehr wünschen. Nicht nur das Warten auf die Krankenkasse, sondern auch das noch kein erfolgreiches Ende der Therapie abzusehen ist, ist anstrengend. Manuel verträgt die Therapie immer noch viel besser als alles was er vorher hatte. Trotzdem hat eben auch diese Therapie ein paar Nebenwirkungen wie Schmerzen und innere Unruhe. Das ist nichts, was nicht normal wäre und Manuel geht ganz vorbildlich durch die Therapie, oft besser als ich.

Keep on praying for him, stay strong and healthy.

Anni

 

Dear folks, praying for Manuel,

thanks to all of your support. We just had a little break from everything concerning cancer, hospital and insurances and arrived back from Mallorca a few days ago. A little miricle for us to really do that trip again after about one year we did it first time. And we had soothing time off. Another miracle: it´s already our second spring together. One more quite incerible miracle - given that he suffers from cancer for about ten years now - is that Manuel will be celebrating his 27th birthday next Tuesday. Beside all those things we should be grateful for every single day we spend together. We already had more days I ever expected and right now I´m sure there is a lot more waiting for us and we are so gifted with a lot friends and two lovely families.

Nevertheless we have to keep on fighting. The last scans still didn´t look clean. So we have to continue treatment in April. The insurance did not decide yet if they continue paying for it and there is just one week left. I am quite nervous and already a little upset about it. Not only waiting for a decision but also continuing treatment are quite tiring for Manuel. He stands that treatment a lot better than any other he had before but every cancer treatment has side effects. Manuel faces pain and inner agitation every cycle, so every six weeks. He can stand that and these are just two of all possible side effects. Besides he goes through everything a lot better than I do most of the time.

Keep on praying for him, stay strong and healthy,

Anni

 

Sonntag, 16 Februar 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

die Bilder des MIBG-Szintigraphie der letzten Woche zeigen, dass der Krebs weniger aktiv ist und zurückgeht. Gott ist gut zu uns. Die Ärzte und Schwestern der MIBG waren sehr nett und ich durfte dabei bleiben und Manuel zur Ablenkung etwas vorlesen. Manuels nächster Therapieblock, bei dem ich wiederum nicht dabei sein werde, startet diese Woche und auch das MRT ist am Donnerstag. Danke, dass ihr im Gebet bei uns seid und nicht aufgebt.

Keep on Praying for him und alles alles Liebe für euch.

Anni

 

Dear folks praying for Manuel,

the MIBG-scan the last week shows that the cancer spots are less active and in regression. God is good to us. The doctors and nurses over there were lovely and allowed me to stay with Manuel during the scan and read something to him to distract him from everything around. The next cycle of treatment starts this week and there´s also an MRI on Thursday. I will again not accompany him so please keep him in your prayers. Thanks for being with us all the time.

Big hugs to all of you.

Anni

 

Mittwoch, 29 Januar 2020:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

die Termine für die nächsten Bildgebungen stehen an. Am 12. und 13. Februar gibt es eine MIBG-Szintigraphie, am 20. Feburar ein MRT vom Bauch und vom Kopf. Bitte betet, dass wir in diesem Jahr die Therapie beenden können, weil Manuel krebsfrei  ist und dass die Krankenkasse weiter zahlt, wenn weitere Therapieblöcke nötig sind. Ich bitte euch noch darum, für Ruhe und Kraft für uns zu beten. Die Angst wegen der Bilder und die Unruhe fressen mich gerade auf.

Seid dick umarmt,

Anni

 

Dear folks praying for Manuel,

we finally got the dates for the next scans for Manuel. There´ll be a MIBG-scan 12th and 13th of February and a MRI is planned for the 20th of February. Please pray that we can finish treatment because this horrible cancer is beaten and the insurance continues praying if more cycles of treatment are necessary. I´m also asking you to pray for strength for Manuel and me that we stay calm during the next weeks. I am really scared this time facing the scans.

Big hugs for all of you,

Anni

 

Mittwoch, 08 Januar 2020:

Hallo liebe Menschen, die für Manuel beten,

Anni und Manuel sind ab heute wegen dem nächsten Immuntherapieblock für zehn Tage im Krankenhaus. Bitte betet dafür, dass Manuel nachts gut allein zurecht kommt und alles gut geht.

Ich wünsche euch ein gesegnetes neues Jahr und never stop praying for him!

Theresa

 

Hello dear people praying for Manuel,

Anni and Manuel are in the hospital for ten days because of the next therapy block. Please pray that Manuel will get along well at night and that everything will be okay.

I wish you a blessd new year and never stop praying for him!

Theresa

 

Donnerstag, 26. Dezember 2019: Ein Weihnachtswunder!

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

unser zweites Weihnachtswunder ist passiert! Das erste Wunder ist, das Manuel dieses Weihnachten bei uns ist. Das zweite Wunder ist, dass die Krankenkasse die Therapiekosten übernimmt. Heute kam endlich die erlösende Nachricht.

Wir möchten euch von Herzen Danke sagen für eure Gebete, Spenden, das Weitersagen und dafür, dass ihr einfach für uns da seid. Ihr seid die Besten. Die bisher eingegangenen Spenden werden bis zum Therapieende eingefroren. Dann möchten wir das Geld weitergeben an den Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder Greifswald e.V., damit kleine Patienten die für sie beste Therapie erhalten können auch wenn sich die Krankenkassen querstellen.

Ein gesegnetes Weihnachten für euch und eure Lieben. Seid umarmt,

Anni und Manuel

 

Dear folks praying for Manuel,

Our second Christmas miracle has happend!! The first one is that Manuel is still with us and he is doing really finde. The second miracle: the insurance will finally pay for Manuels treatment. Big hugs and a big thanks to all of you for spreading the story, for your prayers, fo being with us and for your donations. The money we have already receives will be safed and after finishing the treatment we will pass ist over to an institution called "Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder Greifswald e.V" so that kids suffering from cancer get the oppurtunity to receive the best treatment without losing time while arguing with insurances.

Have a very marry Christmas and a big love to all of you,

Anni und Manuel

 

Donnerstag, 12. Dezember 2019:

Liebe Menschen, die für Manu beten,

ich möchte wieder etwas zurück zu den Wurzeln, für die diese Seite gemacht ist. Gebetsanliegen und wie es Manuel geht. Die letzten Wochen kosten uns viel Kraft. Wir versuchen auf allen möglichen Wegen, die Menschen zu erreichen und sobald es die gute Nachricht gibt, dass die Therapie bezahlt wird, lest ihr das hier.

Erfreuliche Dinge: dieses Jahr müssen wir nur noch zweimal für ein paar Stunden in die Klinik. Gerade sind wir unterwegs, um Freunde zu besuchen und Manuel geht es gut. Wir haben bald unser zweites Weihnachten zusammen.

Gerade in der dunklen Zeit jetzt sieht man Manuel und auch mir aber an, das wir oft Angst haben. Die ist im Moment nicht rational, sie überfällt uns einfach. Ein Zwicken hier, eine komische Beule am Kopf da, obwohl die schon immer da war und sich nicht verändert hat und trotzdem denken wir oft gleich das Schlimmste. Bitte betet mit uns für Ruhe und Zuversicht, dass wir zusammen noch mehr Geburtstage von Jesus erleben können.

Alles Liebe für euch,

Anni.

 

Dear folks praying for Manuel,

I would like to kind of step back to the roots concerning this page. It is made for prayers and telling you how Manuel is doing. Of course I will tell you the good news ones the court has decided that the insurance has to pay for Manus treatment. He is doing quite well and we only have two days of small treatment left for this year. It already is our second birthday of Jesus we are allowed to celebrate together.

Especially during the time of the year when the days are quit short, we are frightened quit often. It´s not rational. Just comes an stays when there is just a little new sort of pain and such. Please pray with us for some rest and confidence that we´ll celebrate some more of this special birthdays together.

Love,

Anni

 

Montag, 02. Dezember 2019: Die Organisation Arbeiter-Samariter-Bund sammelt auch Spenden für Manu

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

danke für eure Unterstützungen und Anregungen, die uns schon erreicht haben. Die letzten Wochen waren ziemlich durcheinander und anstrengend, da kann schon mal was untergehen. Die Spendensammlung für Manuels Medikamente machen wir ja als Privatpersonen und können deshalb keine Spendenbescheinigungen ausstellen. Es gibt aber auch eine Aktion, mit der uns der ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) unterstützt. Hier könnt ihr ebenfalls für Manuel spenden und erhaltet eine Spendenbescheinigung. Auf der Spendenseite des ASB (den Link seht ihr unten) könnt ihr direkt die Zahlungsart auswählen und unter dem Punkt "Ich spende für" folgendes auswählen: "Spenden für Manuel (KST4510)". Wenn ihr nicht direkt über die Seite des ASB spenden wollt, seht ihr die Bankverbindung des ASB auch unter dem Link. Tragt dann auf eurer Überweisung im Verwendungszweck folgendes ein: "Spenden für Manuel (KST4510) und eure Adressdaten", damit ihr eure Spendenbescheinigung erhalten könnt.

Das Spendenkonto bei der Sparkasse und der Paypallink bestehen weiterhin unverändert.

Stay strong and keep on Praying-for-him,

Anni.

 

A warm hello to everyone praying for Manuel,

thanks for being with us and supporting us. We had quite tiring days and I actually forgot some important updates concerning the donations. You already know, that we are raising money in private for manuels treatment. We are not able to give you donation certificates. But there is a german organisation called ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) and they´re also trying to raise money for Manuel. They´re also able to send you donation certificates. There is a link below leading you to the donation part of their website. You can donate direktly via this website and you can switch to the english language. There is a category saying "I would like you to use my donation for a certain project" and there you can choose "Donate for Manuel". You can also see bank account information on this website. If you don´t want to donate directly you can also use these information. You need to put the following information in your usage section to get your donation certificate: "Spenden für Manuel (KST4510)" and your adress. Stay strong and keep on praying-for-him,

Anni.

 

ASB-Link:

https://www.asb-rv-vg.de/spenden

 

Freitag, 22.November 2019: Wir sammeln nun auch Spenden für das Medikament Dinutuximab

Bankverbindung:

Sparkasse Vorpommern

Kontoinhaber: Mahnke, Antje

IBAN: DE70 1505 0500 1102 7659 17

BIC: NOLADE21GRW

Verwendungszweck: Medikamente für Manuel

 

Paypallink:

https://paypal.me/manutherapie?locale.x=de_DE

 

Da wir als Privatpersonen Spenden sammeln, können wir leider keine Spendenbescheinigungen ausstellen.

Wenn ihr Ideen habt, wie wir auch auf andere Weise Geld sammeln können, dann sagt uns bescheid. Wendet euch an Anni oder an unsere Webseite we.are.praying.for.him@gmx.de

Danke an euch alle!

 

We are raising money for private reasons. That´s why we are not able to send you donation certificates.

Thanks to all of you!

 

Donnerstag, 14. November 2019: Wir haben uns einfach eine richtige Auszeit genommen

Liebe Menschen, die für Manu beten,

die letzte Therapiepause haben wir wirklich sehr genossen und und einfach eine richtige Auszeit genommen, ohne Rücksicht auf die Krankenkasse und sonstige Institutionen, die uns manchmal das Leben schwer machen. Und wir hatten eine wirklich tolle Zeit. Manuel geht es sehr gut und zeitweise ist es sogar mit seiner anhaltenden Erschöpfung etwas besser. Er plant Großes für nächstes Jahr :)

Wir waren die letzten drei Wochen unterwegs und durften unter anderem auch bei einer Gemeindefreizeit im Missionswerk Josua mit dabei sein und besonders in mir haben diese vier Tage mit vielen Gesprächen mit vertrauten Menschen und Zeit für mich so viel ausgelöst. Ich bin früh morgens spazieren gegangen und die Natur sah einfach so wunderschön und perfekt aus, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, mit Jesus spazieren zu gehen und dass so perfekte Naturszenen mit Sonnenschein und reifbedeckten Gräsern nicht einfach nur naturwissenschaftlich erklärt werden können. Gott ist da und ich glaube besonders Manuel und mir hat er in den letzten anderthalb Jahren so viel geschenkt. Letztes Jahr im November ging es Manuel durch die Chemos sehr schlecht und ich dachte oft, dass ich dieses Jahr im Herbst ohne ihn wäre. Jetzt gibt es eine Therapie für ihn, die er sehr gut verträgt und die ihm Zeit und Lebensqualität schenkt. Ich habe mir vorgenommen, alles, was uns passiert ist, aufzuschreiben, allerdings fehlt mir dafür im Moment die Ruhe.

Ich habe Lust, Jesus weiter zu begegnen und hoffe, dass ich die Zweifel, die in mir aufkommen, wenn es Manuel schlecht geht oder irgendwelche Herausforderungen anstehen, überwinden kann und auch in solchen Situationen bei Gott bleiben kann.

Aktuelles von Manuels Therapie: Nächste Woche starten wir den fünften Immuntherapieblock. Vor einiger Zeit hatte ich ja geschrieben, dass diese Therapie aus zwei Medikamenten besteht. Das eine ist das Nivolumab, welches wir selbst zahlen müssen und wofür so viele von euch gespendet haben und immer noch spenden. Nochmals riesen Dank dafür.

Der andere Teil der Therapie ist ein sogenannter Antikörper, Dinutuximab. Dieser ist für Manuels Therapie zugelassen, allerdings nur für fünf Blöcke, sodass wir auch hierfür jetzt einen Kostenübernahmeantrag bei der Krankenkasse stellen mussten, um weitere Blöcke machen zu können. Nach all dem Theater, das wir schon wegen des Nivolumabs hatten, haben wir große Sorge, dass sich die Krankenkasse auch mit diesem Antrag zu lange Zeit lässt und im schlimmsten Fall auch hier die Kostenübernahme ablehnt. Ihr wisst, dass im letzten MRT alles etwas besser aussah, aber es sind eben noch nicht alle Herde verschwunden und es wäre eine Katastrophe, wenn wir wegen einer falschen Entscheidung bzw. wegen Zeitverzögerung nicht mit der Therapie weitermachen könnten. Ein Block des Dinutuximabs kostet Unsummen an Geld, welches wir selbst durch Spenden nicht schnell genug aufbringen könnten, erst recht nicht könnten wir Geld für mehrere Blöcke auftreiben.

Bitte betet mit uns.

Ich umarme euch alle! Spread the story and keep on praying for him. Stay strong,

Anni

 

Freitag, 18. Oktober 2019: Unser nächstes kleines Wunder ist passiert!

Liebe Menschen, die für Manu beten,

unser nächstes kleines Wunder ist passiert. Im MRT sieht alles etwas besser aus und die Beschwerden, die Manuel immer mal wieder hat, kommen vermutlich vom Narbengewebe. Es waren zwei sehr nervenaufreibende Tage für uns. Die Auswertung hat sehr lange gedauert und es hätte keine weiteren Therapieoptionen gegeben. Danke euch von Herzen, dass ihr mit uns seid und uns unterstützt. Bis Samstag sind wir noch in der Klinik und wir sind so so froh, dass wir die Therapie fortsetzen können. Nächste Woche gönnen wir uns eine kleine Auszeit und feiern unsere Zeit als Paar.

Alles Liebe für Euch. Stay strong and always keep on fighting,

Anni.

 

Samstag, 12. Oktober 2019: Wir brauchen wieder einmal ein Wunder!

Liebe Menschen, die für Manu beten,

im letzte Post hat Manu euch geschrieben, dass es im November nach dem Immuntherapieblock Bilder geben wird. Diese werden jetzt auf nächste Woche vorgezogen. Manu hat seit einigen Tagen leichte Schmerzen, die nicht richtig zu erklären sind. Wir haben Angst, dass der Krebs wieder mal schneller ist, als wir denken können und bitten euch, uns zu begleiten. Und eigentlich brauchen wir wieder einmal ein Wunder. Uns sind so viele gute Dinge und so viele gute Menschen passiert. Als Manuels Frau will ich mir nicht vorstellen, einen Tag ohne ihn zu sein und die Therapie, die er zur Zeit bekommt, ist der letzte Strohhalm.

Danke, dass ihr da seid.

KEEP ON HOPING AND PRAYING FOR HIM.

Anni

 

Donnerstag, 10. Oktober 2019:

Ein herzerwärmendes Moin Moin,

hier ist Manuel. Ich schreibe nicht oft, aber jetzt werde ich es machen. Ich möchte mich bei euch bedanken. Wir haben genug Geld zusammen, um die Therapie bis zu den Bildern im November fortzusetzen und auch etwas darüber hinaus. Die Bilder im November sagen, ob die Therapie etwas gebracht hat und sind für mich sehr wichtig. Ich habe keinen Grund zur Klage, mir geht es gut, aber kleine Unannehmlichkeiten an meinem Körper lassen mich doch immer wieder zweifeln, ob alles in Ordnung ist. Das es nicht so ist, weiß ich, aber gut wäre ja schon, wenn es nicht schlechter werden würde. Ja, jetzt wisst ihr, wie es mir geht und eigentlich wollte ich mich nur bedanken für eure Unterstützung. Danke.

Alles Liebe Manu

 

Freitag, 13. September 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

wisst ihr, was gerade heute wirklich schade ist? Dass niemand von der Audi BKK oder dem MDK diesen Blog liest. Gestern kam die endgültige Ablehnung der Übernahme für die Kosten vom Nivolumab. Und mich ärgert daran nicht in erster Linie, dass die Kosten nicht übernommen werden, sondern dass Menschen darüber entschieden haben, die keine Ahnung von Krebs haben und dass niemand auch nur einmal mit Manuel persönlich gesprochen hat. Lebenswichtige Entscheidungen werden in unserem System nach Aktenlage entschieden und den Patienten dann in einer derart frechen und respektlosen Form mitgeteilt, dass mir doch tatsächlich die Worte fehlen...

Manuel hat auch den dritten Block der Therapie gut vertragen und kann im Moment Dinge unternehmen, auf die er Lust hat und dafür sind wir mehr als dankbar. Er hat wirklich gute Tage mit wenn überhaut wenig Schmerzen. Wir danken euch von Herzen, dass ihr uns helft, damit die Therapie weiter gehen kann. Wir sammeln weiter Spenden und ich bitte euch, die Geschichte weiterhin zu verbreiten und falls jemand von euch eine gute Idee hat, wie ich diese Ungerechtigkeit mehr in die Öffentlichkeit bringen kann, meldet euch gern in irgendeiner Art (z.B. über we-are-praying-for him@gmx.de).

Alles Liebe für euch!

Anni

 

Dienstag, 27. August 2019:

Liebe Menschen, die für Manu beten,

gerade noch rechtzeitig am Freitag vor der Hochzeit konnten wir aus dem Krankenhaus entlassen werden. Manu ist immer noch sehr k.o., aber wir hatten eine wundervolle Hochzeit mit viel Unterstützung von unseren Familien und Freunden. So richtig ist das alles noch gar nicht bei uns angekommen. Die ganzen Überraschungen und überwältigende Hilfe, damit wir einen schönen Tag haben.

Ab morgen sind wir wieder für zehn Tage im Krankenhaus. Es wird viel los sein, weil momentan viele Kinder auf der Station sind. Also wird Manu nicht viel zur Ruhe kommen, ich probiere aber mein Bestes, ihm Ruhe zu verschaffen. Unsere Spendenaktion ist super angelaufen, danke euch fürs Verbreiten der Geschichte und fürs Weitergeben des Zeitungsartikels.

Wir möchten eigentlich noch gar nicht zurück in die Realität, aber eine große Wahl haben wir nicht. Wir, vor allem Manuel, sind ganz schön k.o. und in letzter Zeit haben wir oft Angst, dass die Therapie nicht funktionieren könnte. Die Angst kommt einfach so und dann geht sie auch wieder. Für die nächsten zehn Tage reißen wir und jetzt nochmal zusammen und haben danach hoffentlich etwas Pause, um zur Ruhe zu kommen. Danke, dass ihr mit uns seid.

STAY STRONG AN KEEP ON PRAYING FOR HIM,

Anni

 

Freitag, 16. August 2019:

Hallo ihr lieben, 

Manus OP ist soweit gut verlaufen. Anni und er sind von der Situation etwas genervt, aber ansonsten geht es ihnen ganz okay. Lasst uns dennoch weiter dafür beten, dass er sich gut erholt und ihr Tag morgen ein wunderschönes Erlebnis für Sie wird! 

Liebe Grüße 

Stay strong and keep on praying!

Theresa

 

Donnerstag, 15. August 2019:

Hallo ihr treuen Beter, 

Eben wurde entschieden, dass wegen der Keime der Port entfernt werden muss. Dazu ist eine Operation mit Vollnakose notwendig und Manu wird jetzt bald in den OP geschoben. Bitte betet für die Ärzte und die Operation, dass alles gut klappt und Manu Morgen entlassen werden kann. 

Und bitte betet auch für Anni, Manuel und die Familie, dass sie Gottes Beistand, Kraft und Heilung erleben!

Theresa

 

Montag, 12. August 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

die Antibiotika, die Manuel bekommt, scheinen zu greifen. Er hatte kein Fieber mehr und die Entzündungswerte fallen. Ich bitte euch von Herzen, dafür zu beten, dass alle Keime wirklich aus dem Port verschwinden. Zum Im- und Explantieren dieser Katheter sind Operationen nötig, wenn man die Infektion nicht auf anderem Weg los werden kann. Wir danken euch außerdem allen von Herzen für die bereits eingegangenen Spenden. Bitte gebt die Geschichte weiter.

STAY STRONG,

Anni.

 

Samstag, 10. August 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

die Blutkulturen, die gestern aus Manuels Port abgenommen wurden, sind positiv. Das heißt, dass er eine Portinfektion hat und mit Antibiotika behandelt werden muss. Das dauert mindestens bis MIttwoch. Bitte betet dafür, dass wir nächsten Samstag heiraten können!

Alles Liebe für euch,

Anni

 

Freitag, 9.August 2019:

Ihr lieben Beter,

Wir brauchen akut euer Gebet. Aktuell sind Anni und Manu im Krankenhaus da Manuel Fieber hat. Bitte betet, dass das Fieber  sinkt und die Ursache dafür nicht der Tumor ist.

Vielen Dank für alle Gebete!

KEEP ON HOPING! KEEP ON PRAYING

Theresa

 

Mittwoch, 07. August 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten, seine Geschichte teilen und da sind,

die Mühlen der Bürokratie mahlen leider sehr sehr langsam. So langsam, dass wir auf ein abschließendes Urteil der Krankenkasse nicht mehr warten können und euch jetzt um eure Hilfe bitten. Tragt Manuels Geschichte weiter und macht darauf aufmerksam, auf welchen absurden Wegen es im Moment beim MDK zu Empfehlungen für die Krankenkassen hinsichtlich Therapiefinanzierungen kommt. Per Aktenlage entscheiden Ärzte, die teilweise nicht aus dem entsprechenden Fachgebiet sind, über Therapieoptionen für Patienten, die lange Jahre sehr sehr krank sind und eigentlich ganz andere Päckchen zu tragen haben, als die Gedanken über die Finanzierung teurer Krebstherapien.

Außerdem bitten wir euch von Herzen, uns zu helfen, dass Manuel seine Therapie, über die ich im letzten Post berichtet hatte, fortsetzen kann. Es gibt ein Spendenkonto und nach einer abschließenden Entscheidung der Krankenkasse werden wir über crowdfunding nachdenken.

Ein ganz wichtiger Hinweis: Als Privatpersonen können wir keine Spendenbescheinigungen ausstellen! Wir bitten euch, Verständnis dafür zu haben. Das Konto läuft auf meinen Namen und hat keine spezielle Bezeichnung, auch dies, weil wir eben Privatpersonen sind.

Danke euch allen für eure Hilfe, für euer Gebet und eure Ideen. Wir umarmen euch alle.

 

Bankverbindung:

Sparkasse Vorpommern

Kontoinhaber: Mahnke, Antje

IBAN: DE70 1505 0500 1102 7659 17

BIC: NOLADE21GRW

Verwendungszweck: Nivolumab für Manuel

 

STAY STRONG AND SPREAD THE STORY.

Alles Liebe für euch, Anni und Manuel

 

Donnerstag, 01. August 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

ich falle heute einfach mal einigermaßen unelegant mit der Tür ins Haus, weil uns aufgrund einiger Entscheidungen des Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) das Wasser bis zum Hals steht und gerade unklar ist, ob Manuel mit seiner Therapie weitermachen kann. Vor einiger Zeit hatte ich berichtet, dass Manuel mit einer speziellen Immuntherapie gestartet hat. Speziell deshalb, weil die immunstimulierenden Antikörper mit einem zusätzlichen, neuen Medikament kombiniert werden. Dieses Medikament heißt Nivolumab und ist zur Therapie von Manuels Erkrankung nicht zugelassen. Ganz kurz zur Erklärung: Tumorzellen können lernen, sich gegen körpereigene Abwehrzellen zu verschließen, d.h. dass die Antikörper die Immunabwehr stimulieren können, wie sie wollen und es würde trotzdem keine einzige Tumorzelle zerstört werden. Nivolumab ist quasi in der Lage, den Tumor wieder für die körpereigenen Abwehrzellen empfänglich zu machen, schließt den Tumor sozusagen wieder auf und das durch die Antikörper angeheizte Immunsystem kann den Tumor angreifen.

Zwei Zyklen dieser Therapie hat Manuel bereits erhalten und wie ihr wisst, haben die letzten MRT-Bilder erste Erfolge gezeigt. Trotz allem befinden Gutachter des MDK, die lediglich nach Aktenlage entschieden haben, dass es zugelassene Alternativtherapien für Manuel gäbe und empfehlen der Krankenkasse, die Kosten für Nivolumab nicht zu übernehmen. Die Alternativtherapie würde Manuel im Moment schlimmstenfalls töten, bestenfalls würde er mit schweren Nachwirkungen zu kämpfen haben und müsste viele viele Medikamente nehmen. Alles das wäre wesentlich teurer, als die Kosten für Nivolumab.

Genug der Erklärungen; Manuel kann durch diese Therapie Zeit gewinnen, die vor allem mit Lebensqualität gefüllt ist. Die Kosten für diese Therapie belaufen sich auf etwa 100.000 €, welche wir nicht allein aufbringen können. Ab nächster Woche wäre ohne die Hilfe vieler Menschen Schluss mit der Therapie und es gibt keine Alternativen. Die Seite praying-for-him soll eine Gebetsseite sein, sie bietet aber auch eine riesige Plattform, durch die viele Menschen von Manuels Geschichte und unserem Hilferuf erfahren können. Wir versuchen, so schnell wie möglich ein Spendenkonto einzurichten und bitten euch wirklich verzweifelt um eure Hilfe. Bitte teilt diese Geschichte, gebt am Anfang der nächsten Woche die Kontoverbindung weiter an Menschen, die bereit wären zu helfen und falls ihr einen Taler übrig habt, sind wir unendlich dankbar, wenn ihr uns damit helft, diese Schlacht zu gewinnen.

Danke euch allen.

Ps: Das Spendenkonto kann erst am Montag eingerichtet werden und dann folgt auch die Bankverbindung.

KEEP ON HOPING; KEEP ON PRAYING AND PLEASE SPREAD THE STORY,

Anni

 

Samstag, 27. Juli 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

Heute nur ganz kurz Neuigkeiten bezüglich der MRT-Bilder, die letzte Woche gemacht wurden. Die Ärzte sagen, dass sowohl Bauch als auch Brustraum dezent besser aussehen. Vom Schädel gibt es bisher so keine MRT-Aufnahmen, aber verglichen mit älteren MIBG-Szintigraphien sieht es auch hier etwas besser aus.

Danke, dass ihr an Manuels Geschichte teilhabt und ihn durch diese Zeiten betet.

KEEP ON PRAYING FOR HIM,

Anni.

 

Donnerstag, 25. Juli 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

der zweite Block der Immuntherapie ist fast geschafft und Manu hat das sehr sehr gut gemacht. Uns sind viele gute Dinge passiert und wir sind sehr dankbar, dass wir trotz dessen, dass wir in der Klinik sein müssen, eine Zeit mit vielen guten Momenten haben. Wir haben seit ein paar Tagen ein Zimmer für uns allein und dementsprechend viel Ruhe. Die starken Schmerzmedikamente konnten relativ schnell reduziert und abgesetzt werden und Manu hatte deutlich weniger Nebenwirkungen als im letzten Block. Es gab in diesem Block Untersuchungen verschiedener Tumormarker. Diese zeigen die Tumorlast und -aktivität im Körper an. Alle sind gesunken. Es gab am Montag ein MRT vom Bauch, am Donnerstag folgt noch eins von Kopf und Thorax. Die Bilder  vom Montag sind noch nicht ausgewertet. Es gibt Momente, in denen wir ängstlich auf die Ergebnisse warten, dann sagen wir uns aber, dass diese nicht therapieentscheidend sind und uns wenig beeindrucken sollten, denn dass es nicht gut aussieht, das wissen wir. Ihr merkt vielleicht, dass ich zwar von den guten Werten berichte, allerdings halte ich mich sehr damit zurück, zu hoffnungsvoll und euphorisch zu sein. Bitte betet für Manu. Für Zeit für uns als verheiratetes Paar und als Familie.

Seid alle umarmt.

STAY STRONG, KEEP ON PRAYING FOR HIM AND SPREAD THE STORY,

Anni

 

Montag, 15. Juli 2019:

Hallo ihr lieben, treuen Beter, Freunde und Wegbegleiter,

morgen startet der 2. Block der Antikörpertherapie. Das heißt für Manu und Anni, dass sie wieder für 10 Tage in der Klinik sind. Einmal mehr eine belastende Zeit für die Beiden.Sie brauchen jede Unterstützung, die sie bekommen können. So bitten wir Eltern euch, sie im Gebet und vielleicht auch durch persönliche Ermutigungen, durch diese Zeit zu tragen. Anni schrieb im letzten Post, dass es ihnen gut tun würde, Gottes Hand zu spüren und durch neues Vertrauen in ihn, Kraft zu schöpfen. Lasst uns um sie zusammen stehen und Jesus darum bitten. Ebenso dafür, dass die vollkommene Liebe alle Furcht besiegt, dass sich seine Kraft in der Schwäche erweist und das die vor ihnen liegende Zeit voller Segnungen aus der Himmelswelt ist. Außerdem wäre Bewahrung vor Fehlern und Versäumnissen, eine gute, ruhige Atmosphäre auf der Station und ein nicht so volles, enges Zimmer toll. Segnet Ärzte und Schwestern, dass alles funktioniert. Wir danken euch sehr für eure Treue. Es rührt und berührt uns immer wieder sehr, dass ihr mit uns seid und unsere Kinder begleitet.

Seid mächtig gesegnet.

Stay strong, keep on fighting, keep on hoping, keep on praying-for-him and spread the story,

Matthias und Eva-Maria

 

Montag, 08. Juli 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

entschuldigt die lange Sendepause; der erste Block der Immuntherapie ist geschafft. Manuel hat alles so vertragen, wie es für diese Immuntherapie völlig normal und vorhersehbar war, was die Nebenwirkungen betrifft. Es wird vorläufig keine neuen Bilder geben, deshalb kann man auch erstmal nicht sagen, wie gut die Therapie funktioniert.

Die Wochen nach der Zeit im Krankenhaus haben wir so gut es geht verbracht. Wir versuchen, unterwegs zu sein und uns abzulenken und im Moment wäre unser beider Wunsch ein Tag ohne Krebs und ohne Angst vor dem Sterben. Wir beide schlagen uns mit verschiedenen Ängsten rum und auch mit Behörden, die zusätzlich viel Kraft rauben. Außerdem sind wir beide oft wütend bzw. verständnislos gegenüber Gott und ich denke manchmal, dass uns seine Hand gut tun würde bzw. dass Vertrauen auf ihn uns Halt geben würde. Neben den Ängsten ist es bei mir auch das Vergessen, dass mich im Moment sehr wütend auf mich selbst und auf andere macht. Es gibt Dinge, die sich in meinem Kopf fest gebrannt haben, die ich mega gern vergessen würde. Zum Beispiel die Angst, als ich Manu im Januar an der Tür zum OP abgeben musste und wusste, was bei der OP passiert. Oder das Gefühl, ihn auf der Nuklearstation in Rostock allein zu lassen. Solche Dinge behalte ich. Für mich wichtige Dinge, wie zum Beispiel Termine pünktlich einzuhalten oder Fristen weiterzugeben, vergesse ich. Einfach so. Oder den Geburtstag meiner besten Freundin. Im Moment beschäftigt mich einfach pausenlos der Krebs und die Angst davor, dass unsere Zeit kürzer ist, als ich mir vorstellen kann.

Diese Gedanken wiegt allerdings auf, dass es Manuel mit dieser Therapie etwas besser geht, als es ihm unter Chemo ginge. Wir können trotzdem gute Zeiten zusammen haben und tüfteln weiter an Hochzeitskleinigkeiten.

ANYWAY, stay strong, keep on fighting, keep on hoping,

keep on praying-for-him and spread the story.

Alles Liebe für euch,

Anni

 

Mittwoch, 05. Juni 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

wir dürfen wieder sehr dankbar sein für die schönen Tage, die wir vor dem Therapiestart hatten. Wir waren viel unterwegs und haben Freunde getroffen und sehr gute Gespräche und andere Dinge miteinander erlebt. Außerdem schien jeden Tag die Sonne.

Mittlerweile sind wir bei Tag 3 von 10 der Immun- oder Antikörpertherapie angelangt und auch hier gibt es viele Gründe, dankbar zu sein. Ich kann mit Manuel im Krankenhaus bleiben obwohl die Station ziemlich voll ist und wir haben ein einigermaßen ruhiges Zimmer bekommen. Alle bemühen sich sehr, es uns so angenehm wie möglich zu machen. Von der Therapie nimmt Manuel von jeder Nebenwirkung, die es so geben kann, etwas mit. Das, worüber ich mir am meisten Gedanken mache, sind die Schmerzen. Manuel ist mega stark und sagt nicht immer offen, wie schlecht es ihm wirklich geht und auch nicht, wie stark die Schmerzen wirklich sind. Außerdem versucht er immer, möglichst lange mit so wenig Medikamenten wie möglich auszukommen. Die Antikörpertherapie macht grippeähnlich Symptome, u.a. starke Nerven- und Knochenschmerzen, weshalb Manuel zur Vorsicht schon Palladon fest angesetzt hat als dauerhafte Infusion, welches wiederum auch starke Nebenwirkungen haben kann. Bitte betet dafür, dass die Dosis, die er jetzt hat ausreicht, um die Schmerzen auszuhalten und dass wir das Palladon schnellstmöglich reduzieren können. Bitte betet auch dafür, dass unser Zimmer vielleicht noch etwas ruhiger wird. Unruhe und auch Krach strengen nicht nur Manuel, sondern auch mich echt an. Auch hier beschwert sich Manuel natürlich nicht, sondern lächelt ziemlich vieles ziemlich süß weg. Selbst in der Situation, in der er jetzt ist, ist er derjenige, der am positivsten von uns beiden ist und er schafft es, mich zu trösten und für mich da zu sein, wenn ich das mal kurz nicht kann. Er ist mein Hauptgewinn.

Let's do it like him. Let's STAY STRONG and keep on praying-for-him,

Anni

 

Montag, 27. Mai 2019:

Liebe Menschen, die für Manuel beten,

vorweg erstmal ein riesen Dankeschön und eine dicke Umarmung an euch. Ihr habt uns mega durch die Zeit der MIBG-Therapie getragen. Daher auch ein dickes SORRY dafür, dass das Update heute so lange auf sich warten ließ. Wir und auch unsere Familien mussten erstmal zur Ruhe kommen.

Manuel ist seit einer Woche wieder zuhause und wir sind sehr sehr dankbar, dass es ihm körperlich einigermaßen gut geht. Er ist zwar ab und an müde, wir unternehmen aber auch viel und planen die Hochzeit. Und es gibt allein aus der letzten Woche so viele Dinge, für die wir noch dankbar sein dürfen. Wir hatten einen wunderschönen Nicht-Polterabend mit vielen lieben Menschen um uns herum. Außerdem haben wir uns Dank des guten Wetters fast jeden Tag für einen Ausflug aufs Motorrad geschwungen :) Und Ende letzter Woche waren wir in Jena und haben eine Freundin besucht und hatten eine wirklich wirklich schöne Zeit. Auch der Moment jetzt gerade (es ist so kurz nach zehn morgens) hat für mich so viel Frieden: Im Moment wohnen wir bei Manuels Eltern. Der Blick hier aus den Fenstern ist herrlich. Alles ist grün, man kann Vögelchen beobachten, die Terassentür steht auf und es schnuppert nach dem Regen, der letzte Nacht gefallen ist und nach Frühlingsblumen. Und im Moment brauche ich einfach nur zu sein und euch davon zu erzählen. Dieses Gefühl gibt nach dem, was während der MIBG passiert ist, sehr viel Kraft und auch etwas Mut.

Psychisch hat die MIBG-Therapie Manuel sehr mitgenommen. Alles, was da so schief gelaufen ist, jetzt hier aufzuführen, würde mich allerdings nur wieder sehr wütend machen. Nur soviel: Manu hat wieder mega Angst vor Nadeln und Flexülen. Vorher hatte er das sehr gut im Griff. Außerdem haben wir beide oft Angst, wenn Dinge passieren, die nicht vorhersehbar sind und wir sind aufgeregter vor Arztgesprächen, weil auch das in der MIBG mehr als schief gelaufen ist. Es wurden mehrere Entscheidungen von Manu verlangt, die er allein treffen musste und auf die er nicht vorbereitet war. Wir probieren aber beide, die MIBG hinter uns zu lassen und uns auf das zu konzentrieren, was kommt. Eine Woche ist jetzt noch Pause. Danach soll es mit einer Immuntherapie weitergehen. Als Kinderkrankenschwester mit einigermaßen Onkologie-Erfahrung fällt es mir schwer, an der Sinnhaftigkeit der ganzen Therapie festzuhalten. Als Manuels Frau wünsche ich mir, dass die Therapie uns Zeit schenkt.

Einen sonnigen Start in den Frühling für euch alle, einige von euch kenne ich schon und ich freu mich, wenn ich noch mehr von euch kennen lernen kann.

Alles Liebe für euch,

Anni

 

Mittwoch, 15. Mai 2019:

Hallo Ihr lieben Beter, Begleiter und Weggefährten, heute meldet sich mal die Mutti von Manuel. Ich danke euch für eure Treue. Es ist sehr kostbar für uns, dass so viele Menschen für unsere Kinder beten. Wir sind total gerührt, das es sogar Leute unter euch gibt, die mit uns fasten. Ein großes Dankeschön an die Macher dieser Website. Manu und Anni schlagen sich wacker, aber die Situation ist sehr belastend. Manu ist immer noch in Rostock. Der Strahlenwert ist noch immer zu hoch, so das er nicht entlassen werden kann. Es wäre toll, wenn ihr im Gebet noch etwas drauf legen könntet. Auch dafür, dass der Glaube nicht bröckelt.

STAY STRONG, NEVER GIVE UP AND KEEP ON praying-for-him.

Seid von Herzen gesegnet und bleibt behütet,

die Mutti

 

Sonntag, 12. Mai 2019:

Bitte betet dafür, dass die Strahlung, die von Manu ausgeht, sinkt. Der Strahlenwert ist zu hoch und erst wenn die Strahlung einen gewissen Wert unterschritten hat, darf er nach Hause!

Never stop praying for him!

Theresa

 

Freitag, 10. Mai 2019:

Liebe Menschen, die für Manu beten,

Mut und Hoffnung sind die Dinge, die wir jetzt so dringend nötig haben. Mut dazu, Entscheidungen über Therapien zu treffen und Hoffnung, dass die Entscheidungen richtig sind und die Therapien uns Zeit schenken. Aber auch Mut, überhaupt die Hoffnung wieder aufflammen zu lassen, dass alles irgendwie gut werden kann. Im Moment fällt es mir besonders schwer, gerade diesen Mut und diese Hoffnung zuzulassen aus Angst davor, wieder so ein Chaos zu erleben wie die letzten paar Tage. Krebs kriegt ein anderes Gesicht, wenn man sich nicht mehr als Kinderkrankenschwester um die kleinen Patienten kümmert, sondern wenn er einem das Liebste wegnehmen will, was man hat. Ja, ich wusste durchaus, dass das passieren kann, als ich mich für Manu entschieden hab, nachdem ich ihn erst als Patient kennengelernt hatte und nach drei Sekunden in seine Augen kucken wusste: "Der ist es." Und, believe it or not, ich würde sofort wieder ja sagen ohne zu zögern, egal wieviel Zeit mir mit ihm bliebe. Ich weigere mich, hinzunehmen, dass mir der Krebs meinen Mann weg nimmt. Und ich kann ehrlich gesagt auch nicht glauben, dass Gott will, dass das passiert. Allerdings stellt er uns auch vor ganz schön viele Prüfungen, die uns beiden Mut und Kraft rauben.

Gestern hat die MIBG-Therapie angefangen. Das MIBG an sich verträgt Manu bisher gut und er hält das alles ganz vorbildlich aus. Allerdings sind einige Sachen schief gelaufen und ich bitte euch darum, dafür zu beten, dass sich die Menschen in der Klinik, in der Manu ist, ihrer Verantwortung und Menschlichkeit bewusst werden und den Mensch in den Mittelpunkt stellen und nicht irgendwelche Standards. Wie ihr ja schon wisst, konnte ich Manu nicht in die Klinik begleiten. Bitte betet auch dafür, dass er schwierige Entscheidungen trotzdem nicht allein treffen muss. Und vor allem, betet dafür, dass er nicht allzu schwere Nebenwirkungen mitmachen muss. Ich finde, er hält fürchterlich viel aus und hätte durchaus verdient, dass die Dinge mal etwas leichter auszuhalten sind.

Ich danke euch allen von Herzen, dass ihr für Manu betet und diese Texte verbreitet, damit noch mehr Menschen seine Geschichte lesen und beten. Eure Gebete geben mir und auch Manu etwas Ruhe und wir merken, dass wir nicht allein sind.

STAY STRONG, NEVER GIVE UP AND KEEP ON PRAYING FOR HIM.

Alles Liebe für euch,

Anni

 

Dienstag, 07. Mai 2019:

Liebe Menschen, die für Manu beten,

normalerweise probiere ich, immer noch ein paar gute Worte oder Gedanken rund um diese ganze Katastrophe zu finden, heute gelingt mir das nicht.

Die endgültige Entscheidung darüber, was noch alles an Therapien kommen könnte bzw. Sinn macht, ist noch nicht gefallen. Ein Versuch, in erster Linie die Knochenmetastasen zur Raison zu bringen, ist eine MIBG-Therapie. Diese startet am Donnerstag. MIBG ist radioaktives Material, welches Manu injiziert wird. Er wird quasi über einen begrenzten Zeitraum verstrahlt. Das MIBG lagert sich in den Tumorzellen an und macht diese platt. So die Theorie. Diese Therapie wird in einer anderen Klinik stattfinden und ich werde Manu aus strahlenschutztechnischen Gründen nicht begleiten dürfen und auch sonst wird er in der Zeit, bis er einen bestimmten Strahlenwert unterschritten hat, weitgehend allein dadurch müssen. Der Gedanke daran, dass er allein ist und dass es eine fremde Klinik ist, bringen mich ehrlich gesagt langsam zur Verzweiflung. Seit heute frage ich mich auch, was wir wohl neben der eh schon schlechten Nachrichten noch alles zu erdulden haben und erdulden sollen.

Bitte schließt Manu in eure Gebete ein und betet dafür, dass die MIBG gut geht und wir Zeit geschenkt bekommen. Die Hochzeit ist in Planung.

Stay strong and KEEP ON PRAYING FOR HIM,

Anni

 

Samstag, 04. Mai 2019:

Liebe Menschen, die für Manu beten,

wir brauchen jetzt ein Wunder. In den letzten zwei Monaten sind alle Herde in Manus Körper gewachsen. Im Moment kann ich nicht die richtigen Worte finden, um euch das Ausmaß dieser einigermaßen großen Katastrophe zu beschreiben. Nur soviel: jetzt ist nicht die Zeit zum Sterben, im August heiraten wir. Fertig, aus. Bitte betet für uns. Einen riesen Regenbogen raus in die Welt für euch alle.

KEEP ON PRAYING FOR HIM,

Anni